Baden-Badener Standesamt veröffentlicht Statistik 2017

Baby-Rekord in Baden-Baden - Höchstwert von 1962 geknackt - Modetrend für kurze Vornamen - Elias, Leon, Lena und Mia

Baby-Rekord in Baden-Baden - Höchstwert von 1962 geknackt - Modetrend für kurze Vornamen - Elias, Leon, Lena und Mia
Mit 1.326 Geburten wurde der Baby-Rekord aus dem Jahr 1962 um 16 Geburten überschritten. Foto: goodnews4-Archiv

Baden-Baden, 05.01.2018, 00:00 Uhr, Bericht: Christian Frietsch Die aktuelle Statistik des Baden-Badener Standesamtes deckt sich nicht mit dem Klischee unserer Stadt. Dem hohen Anteil älterer Menschen steht für das vergangene Jahr 2017 ein so hohe Zahl von Neugeborenen gegenüber wie schon seit über einem halben Jahrhundert nicht mehr. Mit 1.326 Geburten wurde der Baby-Rekord aus dem Jahr 1962 um 16 Geburten überschritten.

Nach den Zahlen des Standesamtes wurden auch 2016 mit 1.255 Geburten schon 115 Geburten mehr als noch im Jahr 2015 mit 1.140 Geburten verzeichnet. 2014 waren es 1.051 Geburten, 2013 wurden 950 Geburten registriert und nur 878 Geburten waren es im Jahr 2012. Der Trend gehe also rapide nach oben, folgert das Baden-Badener Rathaus in seiner Erklärung zum Baden-Badener Baby-Boom. Ein Grund liege aber auch in der Schließung der Geburtshilfe-Abteilung im Bühler Krankenhaus im Jahr 2016.

Auf Anfrage von goodnews4.de erklärte Rathaus-Sprecher Roland Seiter, dass keine Zahlen nach Stadtteilen ermittelt werden könnten. Unklar ist auch wie viele Babys in Baden-Badener leben oder nur in unserer Stadt das Licht der Welt erblickten, aber an einem anderen Ort leben werden.

Wie die Vornamen der neuen Erdenbürger auch vom Mainstream und dem Modebewusstsein der Eltern bestimmt sind, zeigt die aktuelle Statistik des Standesamtes. Die meist gewählten Namen hatten allesamt jeweils nur maximal fünf Buchstaben. Kurz und knackig sollen also die Vornamen der Neubürger sein. In den Kindergärten werden sich in drei Jahren viele Jungs mit den Namen Elias und Leon treffen, denn das waren die begehrtesten Namen bei den Jungs. Gleich zwölfmal beurkundete das Standesamt die Namen Lena und Mia als beliebteste Mädchennamen, 16-mal galt es den Namen Elias und 15-mal Leon in die Bücher einzutragen. Bei den Mädchen folgen der Klassiker Sophia (10-mal), Emilia und Sofia (je 9), Anna, Lea, Luisa und Mila (8) und Emma und Ella (7). Bei den Jungs folgen den Spitzenreitern Luca und Noah (je 12), Ben, Leo undLukas (9), Fabian, Theo und Valentin (8), sowie Samuel, Tom und Vincent (6). Auffallend sei, dass jahrelang beliebte Namen wie Marie, Alexander, Maximilian und Max deutlich an Attraktivität verloren haben, heißt es aus dem Rathaus zum Namenskarussell im Baden-Badener Standesamt. Recht neu in der Beliebtheitsskala seien Namen wie Mila, Leni, Milena, Carla, Lia und Luna sowie Tom, Oskar, Henry, Hannes und Linus. Weniger gefragt seien Vornamen wie Lucas, Niklas und Jakob sowie Emelie, Rosa, Franziska und Alexandra. Englischstämmige Vornamen wie Kevin, Cedric und Justin würden bei der Namensfindung so gut wie keine Rolle mehr spielen. Einzige Ausnahme sei der Vorname Liam.

784 Eltern haben ihrem Kind einen Vornamen gegeben. 491 Kinder wurden mit zwei Vornamen und 47 Kinder wurden mit mehr als zwei Vornamen ausgestattet. Von den 1.326 Neugeborenen waren es 709 Jungs und 617 Mädchen, die in Baden-Baden 2017 zur Welt kamen.

Die Zahl der Eheschließungen zeigte sich stabil und belief sich im Vorjahr auf 337, vier mehr als im Jahr 2016. Die Standesbeamten beurkundeten fünf Lebenspartnerschaften. Den 1.326 Neugeborene stehen 1.115 Sterbefälle gegenüber, 2016 waren es 1.105, heißt es in der Statistik der Stadt.


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