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Dünn besiedeltes Baden-Baden – 396 Einwohner pro Quadratkilometer – Stuttgart fast zehnfach höher

Dünn besiedeltes Baden-Baden – 396 Einwohner pro Quadratkilometer – Stuttgart fast zehnfach höher
Foto: goodnews4-Archiv

Baden-Baden/Stuttgart, 16.02.2022, Bericht: Redaktion 396 Menschen leben in Baden-Baden auf einem Quadratkilometer, in Stuttgart sind es 3.016 Einwohner, die statistisch gesehen einen Quadratkilometer miteinander teilen.

Unter den neun Stadtkreisen in Baden-Württemberg ist Baden-Baden am dünnsten besiedelt. Unter den Landkreisen meldete gestern das Statistische Landesamt für den Main-Tauber-Kreis mit nur 102 Einwohner die geringste Zahl an Menschen.

Die Mitteilung des Statistischen Landesamts im Wortlaut:

Rund 11,12 Mill. Einwohnerinnen und Einwohner Baden-Württembergs leben auf einer Fläche von annähernd 35.700 Quadratkilometern (km²). Die Bevölkerungsdichte beträgt damit 312 je Quadratkilometer und ist so hoch wie noch nie seit Bestehen des Landes. Gleichzeitig ist sie die dritthöchste der Flächenländer Deutschlands. Nur in Nordrhein-Westfalen und im Saarland liegt diese Kennziffer noch höher1, so das Statistische Landesamt.

Die Einwohnerzahl und damit die Bevölkerungsdichte Baden-Württembergs ist in den vergangenen Jahrzehnten relativ stetig angestiegen. Kamen 1952, dem Gründungsjahr des Südweststaats, rechnerisch erst 187 Einwohnerinnen und Einwohner auf einen Quadratkilometer, waren es 1975 bereits 256 und im Jahr 2004 erstmals 300.

 

Innerhalb des Landes ist die Bevölkerungsdichte naturgemäß in den Stadtkreisen erheblich höher als in den meisten Landkreisen. Die mit Abstand höchste Bevölkerungsdichte hat der Stadtkreis Stuttgart (3.016 Einw./km²); von den Landkreisen weist Esslingen die höchste Verdichtung auf (832 Einw./km²). Am dünnsten besiedelt sind der Main-Tauber-Kreis und der Landkreis Sigmaringen mit Werten von 102 bzw. 110 Einwohnern je Quadratkilometer (Schaubild).

Bei den 1.101 Kommunen des Landes ist die Spannweite noch deutlich größer: Nach der Landeshauptstadt mit der höchsten Verdichtung folgen die Städte Eppelheim (Rhein-Neckar-Kreis) sowie Asperg und Kornwestheim (beide Landkreis Ludwigsburg). Am dünnsten besiedelt sind Ibach (Landkreis Waldshut), Beuron (Landkreis Sigmaringen) und Böllen (Landkreis Lörrach) mit Werten von unter 20 Einwohnern je Quadratkilometer. Diese und auch andere Kommunen mit einer sehr geringen Verdichtung haben vor allem einen relativ großen Flächenanteil land- oder forstwirtschaftlicher Nutzung.

1 Nordrhein-Westfahlen: 525 Einw./km²; Saarland: 383 Einw./km²; Stichtag: 31.12.2020; Datenquelle: Statistisches Bundesamt.

Bild Statistisches Landesamt Baden-Württemberg

Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg


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