Baden-Baden, 05.03.2022, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Matthias Hirsch Stellung.

Was schon lange geahnt und gemunkelt wurde, wird nun im Wahlkampf offensichtlich.

Stadtrat Bloedt-Werner hat seiner Kandidatin Frau Mergen mit der seiner Anzeige in einer Tageszeitung einen Bärendienst erwiesen. Was eigentlich als Unterstützung gedacht war, ist vielmehr ein vernichtender Offenbarungseid. Das Resultat nach acht Jahren Frau Mergen als OB ist ein so zerstrittener Gemeinderat, dass ein vernünftiges Arbeiten zum Wohle unserer Stadt gar nicht mehr möglich ist. Der Haushalt wird nicht nur aus inhaltlichen, sondern auch aus parteipolitischen Gründen keine Mehrheit finden, weshalb ihn Frau Mergen von der Tagungsordnung genommen hat.

Das ist ein Armutszeugnis für das politische Miteinander in Baden-Baden, wofür die amtierende Oberbürgermeisterin offensichtlich die Hauptverantwortung trägt. Auch die beiden anderen derzeit in Baden-Baden politisch aktiven Mitbewerber um das OB-Amt sprechen dies offen aus. So bestätigte Bürgermeister Kaiser jüngst in einem Interview die tiefen Gräben zwischen dem Gemeinderat und der Rathausspitze. Wenn diese Kandidaten dann mit dem Slogan «Neues Miteinander» und «gemeinschaftliches Arbeiten» für Wähler werben, müssen Sie sich fragen lassen, weshalb Sie dies die letzten Jahr nicht praktiziert haben.

Ein harmonisches Zusammenarbeiten im Gemeinderat ist essentiell für eine gute Politik aus dem Rathaus und offensichtlich mit der derzeitigen Führung nicht möglich. Ein frischer Wind von außen, ohne parteizugehörig täte Baden-Baden eindeutig gut. Wenn dies dann noch ein Kandidat wäre, der in der Lage ist, den Gemeinderat wieder zu einen, könnte endlich wieder vernünftige Politik zum Wohle unserer schönen Stadt und seiner Bürger gemacht werden.

Dies sollte für jeden Wahlberechtigten Grund genug sein, seine Stimme am 13. März bei der OB-Wahl abzugeben. Für einen neues «Gemeinsam für Baden-Baden».

Matthias Hirsch
Baden-Baden

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