Baden-Baden, 09.02.2022, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Hans Mohrmann Stellung.

Gerne bezeichnet sich die amtierende Oberbürgermeisterin Mergen als «Finanzfachfrau». Da sei die Frage erlaubt, wie es unter ihrer «fachkundigen» Leitung geschehen konnte, dass sich die Schulden der Stadt inkl. der Städtischen Betriebe trotz sprudelnder Steuereinnahmen in den Vor-Coronajahren seit Beginn ihrer Amtszeit von 102 Millionen Euro auf knapp 200 Millionen Euro zum Ende ihrer Amtszeit erhöhen konnten?

Auch hat sie, trotz hochbezahltem Beraterstab, während ihrer 8jährigen Amtszeit keine «zündenden» Ideen hervorgebracht, wie man die Haushaltslage durch Sparmaßnahmen und/oder durch Mehreinnahmen verbessern könnte.

Ebenso ist ihr die prekäre Personalsituation in der Verwaltung anzulasten. Ihre lapidaren Erklärungen für die ungewöhnlich hohe Fluktuationsquote bieten jedenfalls keine sachliche Begründung. Nicht die angegebenen Gründe sind der Auslöser, sondern wohl eher die Arbeitsbedingungen und das offensichtlich schlechte Betriebsklima. Wenn ein Geschäftsführer in der freien Wirtschaft seine Firma nicht ordentlich führen kann, dann fliegt er raus, leider ist das in der Politik nicht möglich. Im Gegenteil, dort bleiben die hochbezahlten Versager bis zum Ende ihrer Amtszeit oder bis zur Pensionierung auf ihren Posten.

Fazit: Weitere 8 Jahre Amtszeit im gleichen «fachkundigen» Führungsstil würden wahrscheinlich zum völligen Bankrott von Baden-Baden und zum weiteren Personal-Aderlass führen. So bleibt nur zu hoffen, dass der oder die nächste Oberbürgermeister:in von einer Person mit entsprechenden Fachkenntnissen und Führungsqualitäten gestellt wird.

Hans Mohrmann
Baden-Baden

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