Neue Doku-Reihe

Barry Gibb und John Travolta erzählen – SWR-Fernsehen mit „Disco Fever! 45 Jahre Tanzrausch“

Barry Gibb und John Travolta erzählen – SWR-Fernsehen mit „Disco Fever! 45 Jahre Tanzrausch“
Im "Studio 54" feierten und tanzten Gäste wie Sängerin und Schauspielerin Grace Jones und Pop Art-Ikone Andy Warhol. Foto: SWR/2018 Beyond the Velvet Rope, LLC

Baden-Baden, 10.08.2021, Bericht: Redaktion Inzwischen sind die Fans der SWR-Kultserie «die Fallers» und die Fans von Robin Gibb von den Bee Gees und John Travolta zu einer Zielgruppe geworden. Das Durchschnittsalter von ARD und ZDF mit 60 Jahren wird vom SWR-Fernsehen mit 63 Jahren noch übertroffen.

Für das nun ältere Semester erinnert das dritte Fernsehprogramm des SWR an «Disco Fever! 45 Jahre Tanzrausch, Beats und Exzesse», so titelt die Programm-Ankündigung des Senders für den 18. September, 21.50 Uhr. Das große Ziel der Baden-Badener war damals das heutige «Max's» am Hindenburgplatz, wo die Disco-Queens und die Partylöwen bis in die Morgenstunden mit John Travolta und Robin Gibb auch in Baden-Baden das Disco-Fever auf hohe Temperaturen brachten.

Die Mitteilung des SWR im Wortlaut:

1976 verändert sich die Popmusik weltweit, ein neuer Beat erobert die Tanzflächen. Im Rahmen eines Disco-Events in der ARD Mediathek und im Fernsehen präsentiert der SWR drei Filme, die einen ganz neuen Blick auf den Begriff «Disco» möglich machen – die ersten beiden davon zum ersten Mal im deutschen Fernsehen: Die BBC-Dokumentation «Saturday Night Fever – Der ultimative Disco-Film» beschäftigt sich mit dem zeitlosen Kult rund um John Travoltas Tanzperformances und der preisgekrönte Dokumentarfilm «Studio 54 – Die legendärste Disco aller Zeiten» zeigt, wie der New Yorker Club das zweite Zuhause der größten Stars des Planeten wurde. «Best Disco In Town – Die lange Musikladen-Kultnacht» lädt die Zuschauer*innen zum Tanzen ein und zelebriert das Erbe der größten deutschen Pop-Show der 70er und 80er Jahre. Am 18. September ab 21:50 Uhr im SWR Fernsehen.

«Disco» als kulturelle Bewegung

«Disco» steht für so viel mehr als nur für periphere Freizeitbeschäftigung. Es ist nicht nur ein Ort, an dem Film- und Musikgeschichte geschrieben wurde, sondern auch eine Bewegung, die ganze Generationen, ihre Werte und Moralvorstellungen geprägt hat. 1976 ist das Jahr, in dem mit Gloria Gaynor, Donna Summer, KC & The Sunshine Band stilprägende Künstler*innen wesentliche Alben veröffentlichen, die die Musikgeschichte für immer veränderten. Elton John versucht sich mit Kiki Dee im Duett und bittet hitverdächtig «Don’t Go Breaking My Heart». Währenddessen nimmt ein Quartett aus Schweden einen Titel namens «Dancing Queen» auf...

«Saturday Night Fever – Der ultimative Disco-Film»

Diese BBC-Dokumentation widmet sich dem zeitlosen Kult um den Tanz- und Discofilm «Saturday Night Fever», dem ultimativen Kino-Hit jener Epoche. Sänger Barry Gibb von den Bee Gees und Hauptdarsteller John Travolta erzählen, wie es zu diesem unwahrscheinlichen Blockbuster kam. Sie führen persönlich durch die schier unglaubliche Entstehungs- und Wirkungsgeschichte jener Low-Budget-Produktion, die vor mehr als 40 Jahren mit einem visionären Soundtrack und legendären Dancemoves zum ersten Tanzfilm-Blockbuster der Filmgeschichte wurde. Prompt löste «Saturday Night Fever» einen weltweiten Disco-Hype aus. Mit Ausschnitten aus dem Originalfilm, exklusivem Zugang zu den Beteiligten und selten gesehenem Archivmaterial zeichnet die Doku das faszinierende Bild eines Überraschungserfolgs – eine Story rund um Recherchen eines britischen Journalisten, den Einfluss der New Yorker Mafia, die Besetzung mit athletischen Newcomern und um einen einzelnen weißen Anzug, der als kulturelles Erbe einer ganzen Ära in die Geschichte eingehen sollte.

Bild SWR

Schräge Paarungen, wie es sie sonst nur selten zu sehen gab, waren im «Studio 54» an der Tagesordnung: Auf der Benefiz-Party von Tanz-Pionierin Martha Graham feierten Hollywood-Star Yul Brynner und die Schauspielerin und Sängerin Liza Minelli gemeinsam mit der sowjetischen Ballett-Legende Mikhail Baryshnikov. Foto: SWR/2018 Beyond the Velvet Rope, LLC

«Studio 54 – Die legendärste Disco aller Zeiten»

Die preisgekrönte Dokumentation «Studio 54» entführt das Publikum in eine Epoche von Eskapismus, Eleganz und gnadenloser Dekadenz: Der gleichnamige Club in New York City war in den 70er Jahren das zweite Zuhause der größten Stars von Hollywood, der Modewelt und von New Yorks avantgardistischer Kunstszene. Er wurde aber auch zu einer Institution, in der Moral, Toleranz, Gleichberechtigung und Freizügigkeit neu definiert wurden. Seine Gründer, Ian Schrager und Steve Rubell, zwei Freunde aus Brooklyn, schienen aus dem Nichts zu kommen und standen plötzlich an der Spitze des gesellschaftlichen Lebens in New York. «Studio 54» war das Epizentrum des Hedonismus und gilt heute als der größte Disco-Club aller Zeiten. Zeit, seine wahre Geschichte zu erzählen. Denn auch die größte Party muss einmal zu Ende gehen, wenn der Morgen dämmert…

«Best Disco In Town – Die lange Musikladen-Kultnacht»

Dieses speziell für das SWR Disco-Event und die Mediathek neu kompilierte Special zelebriert das Erbe der größten deutschen Pop-Show der 70er und 80er Jahre – dem «Musikladen» – und präsentiert in fast 4 Stunden die besten Disco-Auftritte aus den ARD-Archiven, von James Brown und Billy Ocean über Boney M, LaBelle und Sister Sledge bis hin zu ABBA, Grace Jones und den Village People. Unsterbliche Disco-Highlights, die die ZuschauerInnen zum Tanzen durch die Nacht einladen.


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