Aus dem Rathaus Baden-Baden

Noch mehr Personal für Pflegestützpunkt in Baden-Baden

Noch mehr Personal für Pflegestützpunkt in Baden-Baden
Das erweiterte Beratungsteam des städtischen Pflegestützpunkts mit Karin Vögele, Tanja Fröhlich und Veronika Koffler (von links). Foto: Stadt Baden-Baden

Baden-Baden, 08.02.2020, Bericht: Rathaus Die Aufgaben des städtischen Pflegestützpunkt sind seit Eröffnung der Beratungsstelle im März 2011 kontinuierlich gestiegen. Um die erhöhten Nachfragen zu bewältigen, wurde das Personal nun erweitert.

Im Sommer 2019 ist das Beraterteam des Pflegestützpunktes um eine Vollzeit-Stelle ausgebaut worden. Neben Tanja Fröhlich und Veronika Koffler leistet nun auch Karin Vögele Beratung rund um das Thema Pflege.

Der städtische Pflegestützpunkt ist eine Informations- und Anlaufstelle für hilfs- und pflegebedürftige Menschen und deren Angehörige. Er erfüllt eine «Lotsenfunktion» für alle Beteiligten. Die Beratung kann telefonisch, persönlich oder auf Wunsch zu Hause erfolgen. Der Pflegestützpunkt koordiniert und vernetzt die vorhandenen Hilfsangebote und unterstützt den Ratsuchenden dabei, sich für die passenden Angebote und Anbieter zu entscheiden. Oft ist es nicht nur mit einer einzigen Beratung getan. Schon lange lassen sich zunehmend mehr Hilfsbedürftige über einen längeren Zeitraum begleiten. Die Personalaufstockung ist auf den neuen Rahmenvertrag der Landesverbände von Pflege- und Krankenkassen, den Trägern der Sozialhilfe und den kommunalen Spitzenverbänden zurückzuführen. Neu ist seitdem auch die Pflegeberatung nach Paragraf 7a Sozialgesetzbuch XI. In einem persönlichen Gespräch erheben die Pflegeberaterinnen auf Wunsch die individuelle Lebenssituation der betroffenen Person und erstellen gemeinsam einen Versorgungsplan. Dabei wird auf die vorhandenen Ressourcen eingegangen und ein Hilfeplan mit den erforderlichen Maßnahmen zur Unterstützung erarbeitet.

Häufig wenden sich nicht nur Betroffene an die Beratungsstelle. Für pflegende Angehörige ist es oft schwierig, sich im Pflegesektor zurecht zu finden. Viele kennen sich in diesem Bereich zu wenig aus und wissen nicht, welche Hilfen von der Pflegekasse möglich sind. In den Beratungen werden Interessierte beispielsweise über das Pflegebegutachtungssystem und die verschiedenen Leistungsansprüche aufgeklärt. Ziel ist es, eine ganzheitliche Unterstützung und Hilfe zugunsten pflegebedürftiger Menschen sicherzustellen. Gerade um die häusliche Pflegesituation zu verbessern und Angehörige zu entlasten, werden die Möglichkeiten der regionalen Unterstützungsangebote, die Leistungen der Pflege- und Krankenkassen sowie Sozialleistungen erklärt. Immer wiederkehrende Fragen sind: Wie kann man mit ambulanter Unterstützung die Versorgung zu Hause bewältigen? Welche stationären Pflegeheime gibt es in Baden-Baden? Wie beteiligen sich die Pflegekassen an den Kosten? Welche Unterstützungsmöglichkeiten gibt es, wenn das Geld für die Pflege nicht reicht? Auch das Thema Demenz wird zunehmend angesprochen. Oft werden von Angehörigen Tipps und Ratschläge im Umgang mit Menschen mit Demenz benötigt. Wer Rat zum Thema Pflege benötigt, kann sich an die Mitarbeiterinnen des Pflegestützpunktes wenden.

Die drei Beraterinnen stehen bereit, um Hilfesuchende zeitnah, neutral und kostenfrei durch den Pflege-Dschungel zu lotsen. Weitere Infos finden sich unter www.baden-baden.de oder per Telefon: 07221/93-1400.


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