Aus dem Rathaus Sinzheim

Vorbildliche Kommunikation in Sinzheim – „Info-Brief“ an alle Eltern und Schüler

Vorbildliche Kommunikation in Sinzheim – „Info-Brief“ an alle Eltern und Schüler
Für die Schulöffnung am Montag soll alles vorbereitet sein. Foto: Alois Huck

Sinzheim, 30.04.2020, Bericht: Rathaus Mit eingeschränktem Schulbetrieb nimmt am kommenden Montag die Realschule für mehrere Klassen den Unterricht wieder auf. Seit vielen Tagen organsiert die Schulleitung alles Erdenkliche, damit alle Beteiligten unter den gegebenen Umständen ein bestmöglicher Unterricht gegeben werden kann.

Davon überzeugte sich am Dienstagvormittag Bürgermeister Erick Ernst in einem Info-Gespräch mit Rektor Christoph Hagel.

An etwa 200 Eltern von Schülern der Abschlussklassen, der neunten Klassen sowie weiteren betroffenen Schülern wurde ein vierseitiger Info-Brief per Post versendet. Daraus können die Eltern zusammen mit ihren Kindern entnehmen, auf was es in den kommenden Wochen ankommt. «Wir wählten den aufwendigeren postalischen Weg, da nicht alle Eltern täglich E-Mails abrufen», erläuterte Hagel. Anhand praktischer Beispiele zeigte der Schulleiter auf, wie sich die Lehrkräfte und Schüler außerhalb und innerhalb der Schule verhalten sollen.

«Dies fängt schon damit an, dass die Schüler soweit wie möglich nicht den Schulbus benützen, sondern mit dem Fahrrad, zu Fuß oder selbst motorisiert zur Schule kommen. Auf dem Schulgelände sind bereits gelb-schwarze Bänder als «Abstandshalter» aufgeklebt. «Abstand halten sei grundsätzlich einer der wichtigsten Punkte als vorbeugende Maßnahme. Eine gründliche Händehygiene ist aber genauso wichtig», erklärte Hagel. Hinzu käme noch das Tragen einer einfachen Mund-Nasen-Bedeckung, vor allem wenn der Abstand nicht eingehalten werden könne. Dabei genüge eine Einmalmaske. Für Schüler, die noch keine Maske(n) besitzen, hält die Schule in begrenztem Umfang vorerst Masken bereit, die von der Gemeinde zur Verfügung gestellt werden. Da die Schultische im Abstand von 1,50 Meter aufgestellt sind können Schüler, die auf ihrem Platz sitzen, die Masken abnehmen, solange sie ihren Platz nicht verlassen.

Nach dem Betreten des Schulgebäudes durch den offenstehenden Eingang ist die Desinfektion der Hände angesagt. Dies kann auch durch gründliches Händewaschen mit Flüssigseife in den Klassenräumen geschehen.

Zahlreiche weitere detaillierte Hinweise sind Inhalt des Elternbriefes. Vom Auftreten von Krankheitssymptomen über die Benutzung der Toiletten, Verhalten in der großen Pause oder die Gestaltung des Unterrichts werden eingehend erläutert. In den ersten Wochen wird der Unterricht an maximal vier Tagen mit höchstens vier Unterrichtsstunden stattfinden. In den Prüfungsklassen wird der Unterricht nur in Deutsch, Englisch und Mathematik stattfinden. Generell wird es eine Kombination von Präsenzunterricht und Fernlernunterricht geben. Der Unterrichtsbeginn wird entzerrt. So haben die Klassen entweder von 7:45 bis 11:10, oder von 8:45 bis 12:10 oder von 9:45 bis 13:10 Unterricht. Es wird nur eine große Pause geben. Wasser kann wie bisher im Unterricht aus Mehrwegflaschen getrunken werden. Die Mensa ist bis auf weiteres geschlossen.

Sowohl Rektor Hagel als auch Bürgermeister Ernst appellieren an die Eltern und an die Schülerinnen und Schüler, sich an die Regeln zu halten. «Wir wollen nicht riskieren, dass wir wieder zurückrudern müssen und die Schule schließen», legen die Verantwortlichen allen Beteiligten ans Herz. Nur wenn alle die ungewöhnliche und problematische Situation akzeptieren und sich an die Maßnahmen halten, könne die Situation gemeistert werden. Davon sind die Verantwortlichen überzeugt.


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