Wahlantritt im Rekordtempo

Neue grüne Partei startet in 67 Wahlkreisen – Auch in Baden-Baden – KlimalisteBW: "Vorreiter beim konsequenten Klimaschutz"

Neue grüne Partei startet in 67 Wahlkreisen – Auch in Baden-Baden – KlimalisteBW: "Vorreiter beim konsequenten Klimaschutz"
Die Landtagswahl in Baden-Württemberg findet am 14. März statt. Foto: Archiv

Baden-Baden/Stuttgart, 22.01.2021, Bericht: Redaktion «Die Klimaliste Baden-Württemberg wird bei der Landtagswahl am 14. März in 67 von 70 Wahlkreisen antreten», teilte die neue grüne Partei mit. Auch in Baden-Baden und dem Landkreis Rastatt ist die Klimaliste am Start.

«Die Teilnahme wurde im Rekordtempo von nur vier Monaten nach Gründung der Partei erreicht, trotz massiver Hürden durch die Corona-Beschränkungen», heißt es in der Erklärung. Am vergangenen Dienstag wurde die Partei offiziell von den Kreiswahlausschüssen der jeweiligen Wahlkreise zur Wahl zugelassen. Den über 400 Mitgliedern ist es somit gelungen, weit über 5.000 Unterstützungsunterschriften zu sammeln. «Das Sammeln dieser Unterschriften war aufgrund der Corona-Vorschriften die höchste Hürde», wird Alexander Grevel, eines von vier Vorstandsmitgliedern der KlimalisteBW, zitiert, «zugleich hat uns das überwiegend positive Feedback viel Schwung für den jetzt beginnenden Wahlkampf gegeben.»

Die weitere Mitteilung der KlimalisteBW im Wortlaut:

Eckpfeiler für funktionierenden Klimaschutz
Die 67 Kandidat*innen der KlimalisteBW vereint der Wunsch, gerechte und konsequente Klimapolitik in den Landtag zu bringen. Gegründet wurde die Partei größtenteils von Aktivist:innen aus der Fridays-For-Future-Bewegung, inzwischen wird sie von Menschen aus dem kompletten gesellschaftlichen Spektrum getragen. «Die Klimaliste ist attraktiv für jede*n, der die existenzielle Herausforderung verstanden hat, der wir uns gegenübersehen", sagt Vorstandsmitglied Marco Pulver. «Wir haben Eckpfeiler dafür, wie eine Zukunft aussehen kann, in der Klimaschutz funktioniert – ob gesellschaftlich, wirtschaftlich oder politisch.» Die KlimalisteBW fordere insbesondere die Politik dazu auf, den wissenschaftlichen Erkenntnissen zu folgen.

 

«Wir müssen die 1,5-Grad-Grenze einhalten», sagt der 18-jährige Klimaaktivist Jonathan Heckert, der für den Wahlkreis Stuttgart I in den Landtag einziehen will: «Dazu wollen wir in den baden-württembergischen Landtag einziehen und dort Ideen sowie Maßnahmen für die Klimarettung vertreten – ohne Rücksichtnahme auf Partikularinteressen und nicht zu Lasten einzelner sozialer Schichten, strukturell diskriminierter Gruppen, wirtschaftsschwacher Regionen der Erde oder unterrepräsentierter Generationen. Stattdessen werden wir die Schritte deutlich machen, die aus Sicht der Wissenschaft zur Einhaltung dieses Ziels erforderlich sind. Das umfasst sowohl den Klimaschutz als auch den sozialen Aspekt der Maßnahmen für Klimagerechtigkeit.»

Offen für Bündnisse
Die erfolgreiche Sammelaktion für die Unterstützungsunterschriften hat gezeigt: Immer mehr Menschen wünschen sich, dass der Klimakrise durch konkretes politisches Handeln begegnet wird. Die KlimalisteBW sieht daher gute Chancen, bereits beim ersten Wahlantritt die 5-Prozent-Hürde zu schaffen. «Starke Klimapolitik braucht starke Bündnisse», sagt die Psychologin Jessica Martin, die im Wahlkreis Mannheim I kandidiert. «Wir verstehen uns daher nicht als Konkurrenz zu Parteien, die Klimaschutz und Klimagerechtigkeit ernst nehmen.» Die KlimalisteBW sehe sich vielmehr als Partner aller progressiven Kräfte für den Klimaschutz. Ziel sei es, die CDU, die seit Jahrzehnten Klimapolitik blockiere, in die Opposition zu schicken. Baden-Württemberg müsse zum Vorreiter werden, wenn es darum gehe, konsequente Klimapolitik umzusetzen.
Vor Baden-Württemberg wurden in den letzten Wochen bereits die Klimalisten in RheinlandPfalz und in Hessen erfolgreich zugelassen. Die Klimalisten Deutschland starten damit mit voller Kraft in das Superwahljahr 2021.

Über die Klimaliste Baden-Württemberg
Als Klimaschützer*innen und Wissenschaftler*innen fordern wir dazu auf, endlich auf die Wissenschaft zu hören und eine konsequente Klimapolitik zur Einhaltung des 1,5-Grad-Limits konsequent umzusetzen. Bisher ist eine solche dringend notwendige Klimapolitik auch in Baden-Württemberg nicht ansatzweise zu erkennen. Unser politisches Ziel ist es, Kandidat*innen mit wissenschaftlichem Know-how und Klimaschützer*innen in Kommunal- und Landesparlamente zu bringen. In diversen Kommunalparlamenten, etwa in Köln, Erlangen und Kempten, ist uns das bereits gelungen.
Nähere Informationen unter www.klimaliste-bw.de


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