Baden-Baden, 04.11.2023, Bericht: Redaktion Zum 85. Mal jährt sich der Pogromtag vom 10. November in Baden-Baden. Im Gegensatz zu vielen Städten und Gemeinden in Deutschland wurde die Synagoge in der Stephanienstraße nicht nachts, sondern am helllichten Tag niedergebrannt.

In einer Serie geht goodnews4.de ab Montag auf die bis heute unwidersprochenen Aussagen des Rathauses Baden-Baden ein. Danach konnte im gesamten Stadtgebiet kein geeignetes Grundstück zum Bau einer neuen Synagoge gefunden werden. Ebenfalls unerfüllt ist die Forderung der Israelitischen Religionsgemeinschaft Baden zur Wiederherstellung der Würde des Grundstücks der von den Nazis zerstörten Synagoge.

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«Die Stadt Baden-Baden lädt auch in diesem Jahr gemeinsam mit der Israelitischen Kultusgemeinde, der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen zum Gedenken an den 9. und 10. November 1938 ein, als in ganz Deutschland wie auch in Baden-Baden die Synagogen brannten», teilt das Baden-Badener Rathaus mit. Die Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht ist am Sonntag, 12. November, um 17 Uhr, im Alten Ratssaal des Rathauses, Marktplatz 2.

Als Rednerin wird Julia Bernstein von der Universität Darmstadt mit einem Vortrag über «Antisemitismus in Schulen» angekündigt. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung von Boris Komarnitsky und Dmitri Kokotov. Im Anschluss gehen alle Teilnehmenden gemeinsam zum Gedenkstein bei der Alten Polizeidirektion zur Kranzniederlegung. «Zur Gedenkveranstaltung ist die Bevölkerung herzlich eingeladen», heißt es aus dem Rathaus.

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