6.000 Anträge pro Stunde
Lawine von 46.500 Anträgen für Corona-Soforthilfe – Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut: "Unternehmen, die innerhalb weniger Tage insolvent gehen würden"

Baden-Baden/Stuttgart, 26.03.2020, 17:30 Uhr, Bericht: Christian Frietsch Über 46.400 Anträge zum Stand Donnerstag, 15 Uhr, sind «nach dem Start des branchenübergreifenden Soforthilfeprogramms zur Bewältigung der Corona-Krise eingegangen», meldet das baden-württembergische Wirtschaftsministerium. Sogenannte Soloselbstständige, gewerbliche Unternehmen und Sozialunternehmen mit bis zu 50 Beschäftigten und Angehörige der Freien Berufe oder Künstler, die unmittelbar durch die Corona-Krise wirtschaftlich geschädigt sind, können finanzielle Soforthilfen bis zu 30.000 Euro beantragen.
Für die Soforthilfen stehen vier Milliarden Euro bereit. Bereits morgen sollen erste Auszahlungen durch die L-Bank erfolgen, hieß es heute Nachmittag aus Stuttgart. Ein klares Kriterium für die Soforthilfe formuliert Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut aus: «Mit unserem Sofortprogramm helfen wir Unternehmen, die innerhalb weniger Tage insolvent gehen würde.»
Derzeit würden rund 6.000 Anträge pro Stunde hochgeladen, informiert das Ministerium. Zum Start des Soforthilfeprogramms gestern Abend gab es dann auch technische Probleme bei der Website zur Einreichung des Antrags www.bw-soforthilfe.de. Die Website bis heute Vormittag zeitweise nicht erreichbar.