Leserbrief

Leserbrief „Meine Meinung“ – „Müsste der Leserbrief eigentlich nicht im BT erscheinen?“ – „Mit den Betroffenen reden und nicht über sie“

Baden-Baden, 26.03.2019, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser Michael Trey Stellung zu dem Leserbrief von goodnews4-Leserin Gertrud Mayer Leserbrief «Meine Meinung» zu «Badisches Tagblatt» vom 20. März 2019 − «Meinung und Hintergrund − Leitartikel von Jürgen Volz» − Ach, wenn er doch geschwiegen hätte!.

Ich bin mir nicht sicher, ob es der richtige Weg ist, Mängel und Fehler bei der «Konkurrenz» öffentlich zu beklagen, statt sich direkt an die Urheber zu wenden. Müsste der Leserbrief eigentlich nicht im BT erscheinen? Und wie wäre es, sich einmal direkt mit den kritisierten Redakteuren in Verbindung zu setzen? Die hier erhobene Klage ist übrigens so alt wie die gedruckte Zeitung selbst.

«So beginnt die Geschichte der gedruckten Zeitung in Europa mit einer Bitte um Nachsicht: Dass ‘bißweilen Errata und Ungleichheiten’ auftauchen, möge der ‘großgünstige Leser’ bitte verzeihen», schrieb Johann Carolus, der Herausgeber des weltweit ersten gedruckten Zeitungsperiodikums, vor rund 400 Jahren. Der Straßburger Drucker verkaufte seit 1605 eine wöchentliche Ausgabe mit dem Titel ‘Relation. ’ Des Weiteren riet Carolus seinen Lesern, doch bitte «unbeschwert selbsten zu Corrigiren», wenn man eine Fehlmeldung als solche erkenne.

Die mündigen Leser wissen um die Schwierigkeiten, die sich seit den Anfängen kaum geändert haben. Das Geld für eigene Korrespondenten ihres örtlichen Tagblattes können und wollen sie nicht honorieren. Zur Überprüfung der Nachrichtenkonserven fehlt der eigene Redaktionsstab. Die Zeit drängt, sollte die Nachricht noch aktuell sein.

(Zitate aus der «Zeit» vom 29.06.2015, www.zeit.de

Michael Trey
Sinzheim


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