Baden-Baden, 19.12.2019, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leser John van Rantwijk Stellung zu dem goodnews4-Bericht Protest von FBB-Stadtrat Niedermeyer − Bei Bauprojekt in Ebersteinburg werden «Bauschriften über Bord geworfen».

Nach über 12 Jahren in Baden-Baden gelebt und als kritischer Bürger aktiv mitgemacht zu haben, weiß ich Bescheid. In dem Bericht «Porzellan zerdeppert» wird einiges sehr deutlich. Die alten Machtstrukturen der Kommunalpolitik in den Ortschaften (CDU, SPD und andere Königsmacher) bestehen noch. Nach der letzten Kommunalwahl hat eine Richtungswende eingesetzt. Vor allem hat der einzige Bürgerverein FBB im Rathaus deutlich an Gewicht und Ansehen gewonnen. Das beweisen auch Mitarbeit der anderen Fraktionen. Nur in den Ortschaften ticken die Uhren anders. Da freut man sich «noch das Sagen zu haben» ohne «die lästige FBB». Der gesunde Verstand und die Kenntnis der kommunalpolitischen Beschlüsse aus der Vergangenheit sind wesentlicher Bestandteil der Begründung des historischen Ratsbeschlusses aus 1992 (das war vor 27 Jahren!) als Beispiel für jetzige Entscheidungen zu nehmen. Die Zeit schreitet voran. Umstände ändern sich je nach Lebenslage und Bedürfnissen der Bevölkerung. Das Thema Wohnungsbau ist im Fokus des Interesses der Wohnungssuchenden, für welche Gruppe nichts Wichtiges getan wird. Dies dank Gerhard Schröder (SPD) der den sozialverträglichen Wohnungsbau vernachlässigt hat. Wann versteht man endlich, dass Verwaltungen gewählt sind, um die Belange der Bürger zu vertreten und nicht nur die von einigen Bauherren.

John van Rantwijk
Baden-Baden

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