Leserbrief

Leserbrief „Meine Meinung“ – Zum Leserbrief von Wolfgang Holstein – „Meisterstück an Hinterzimmerpolitik“

Baden-Baden, 08.02.2023, Leserbrief In einem Leserbrief an die Redaktion nimmt goodnews4-Leserin Tina Tischer Stellung zu dem Leserbrief von goodnews4-Leser Wolfgang Holstein Leserbrief «Meine Meinung» – «Das geplante neue Klinikum ohne Not nach Rastatt verschenkt».

Sehr geehrter Herr Holstein,

ich habe Ihren Leserbrief von 24.01. zur Causa Späth, wie auch schon viele andere Ihrer Leserbriefe vorher, mit Freude und Zustimmung gelesen. Ich möchte mir an dieser Stelle jedoch erlauben, Sie in aller Form höflich zu korrigieren.

Oberbürgermeister Dietmar Späth hat mitnichten das Klinikum ohne Not an die Stadt Rastatt verschenkt.

Mein lieber Herr Holstein, er hat es mit Fleiß an die Stadt Rastatt verschenkt. Mag sein, dass die persönliche Not bei ihm groß war und er es deshalb getan hat. In jedem Fall drängt sich dem Bürger der Eindruck auf, dass dieses Meisterstück an Hinterzimmerpolitik, dessen Agenda nun zu bröckeln scheint, in erster Linie nur dazu dient, dass sich ein Dreigestirn bestehend aus drei hochrangigen Kommunalpolitikern persönlich und privat die Taschen zu füllen gedenkt.

Ihre Interpretation seines bisherigen Wirkens lässt Raum zur Vermutung, dass Sie Herrn OB Späth mangelnden Fleiß vorwerfen würden. Lieber Herr Holstein, in diesem Punkt erlaube ich mir Ihnen entschieden zu widersprechen.

 

Herr Oberbürgermeister Späth hat in seiner bisherigen Amtszeit mit Fleiß wirklich ausnahmslos jedes seiner Wahlversprechen gebrochen. Hier hat er ganze Arbeit geleistet. Weiterhin hat er seinen Wahlunterstützern und Spendern kurz nach der Wahl deutlich zu verstehen gegeben, dass er mit Ihnen nichts mehr zu tun haben will. Firmenwagen-Bonvivant und Ich-AG'ler Späth hängt eben gerne sein Fähnchen flexibel in den Wind mit einem feinen Gespür dafür, wo es für Ihn persönlich warm herkommt.

Auch mit Ihrem Verweis darauf, dass Herr Späth im Urlaub verweilt, erwecken Sie leider einen falschen Eindruck. Herr Oberbürgermeister Späth war nicht einmal im Urlaub. Herr Späth war seit seiner Wahl zum Oberbürgermeister bisher 4 x im Urlaub. Und da sich der Tag seiner Wahl zum Oberbürgermeister noch nicht gejährt hat, sehe ich noch Luft nach oben für ein 5 x Urlaub.

Nicht im Urlaub war er allerdings beim «Bordellprozess», wo er als direkt Beteiligter und fachkundiger Kenner für Aufklärung sorgen und Licht ins Dunkel bringen hätte sollen und auch können. Hier war er plötzlich krank!

Auch seinem Hang zur intensiven und städtischen Personalressourcen bindenden photogenen Selbstdarstellung missinterpretieren Sie leider. Herr Späth hat im persönlichen Gespräch schon «expressis verbis» mitgeteilt, dass er in seiner Position mit dem Tagesgeschäft der täglichen Verwaltung nix zu tun hat. Würden Sie die Interpretation von Herrn Späth zu seiner Arbeitsplatzbeschreibung antizipieren, wäre es auch für Sie einleuchtend, dass sich Oberbürgermeister Späth als reiner «Grüß-Gott-August» versteht.

In diesem Sinne freue ich mich auf weitere Ihrer Leserbriefe,

Tina Tischer
Baden-Baden


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