Friederike bringt Sturm und Regen

"Sturmtief Friederike vor den Toren Baden-Badens" - Schwere Sturmböen morgen um die Mittagsstunden zwischen 12 und 13 Uhr

"Sturmtief Friederike vor den Toren Baden-Badens" - Schwere Sturmböen morgen um die Mittagsstunden zwischen 12 und 13 Uhr
Sturmtief Friedrike wird Baden-Baden unterschiedlich treffen - der niedrigste Punkt im Stadtkreis liegt auf 112 Metern, der höchste Punkt ist die Badener Höhe mit 1.003 Metern.

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goodnews4-O-TON-Interview von Nadja Milke mit Thomas Schuster

Baden-Baden, 17.01.2018, 14:00 Uhr, Bericht: Christian Frietsch Es sei keine ungewöhnliche Wetterlage in diesen Tagen, erklärte Thomas Schuster im goodnews4-O-TON-Interview, aber morgen, am Donnerstag, stehe mit «Friedericke» wieder ein schweres Sturmtief «vor den Toren Baden-Badens», warnt der Meteorologe. «Die Schwerpunkte werden in den Mittagsstunden zwischen 12 und 13 Uhr der Fall sein mit schweren Sturmböen.»

Damit ist es aber noch nicht getan, am Nachmittag schwäche es sich dann ein bisschen ab, «aber da werden dann immer noch stürmische Böen von 70 km/h erreicht». Abends streife uns dann noch ein zweites Sturmfeld, da würden dann durchaus auch nochmal schwere Sturmböen bis 90 km/h in höheren Lagen erwartet und auch im Flachland bläst es nochmals heftig mit Sturmböen von 70 bis 80 km/h.

So wird es die Baden-Badener wieder unterschiedlich treffen. Der niedrigste Punkt im Gebiet des Stadtkreises Baden-Baden liegt mit 112 Metern auf der Gemarkung in der Geggenau im Naturschutzgebiet Rastatter Ried und der höchste Punkt ist die Badener Höhe mit 1.003 Metern ü. NHN. Der höchste Baden-Badener Berg liegt oberhalb von Herrenwies in der Nähe der Schwarzenbachtalsperre.


Abschrift des goodnews4-O-TON-Interviews mit Thomas Schuster:

goodnews4: Wir erleben ja gerade einen wettermäßig unruhigen Januar oder ist das eine meteorologisch nicht ungewöhnliche Situation?

Thomas Schuster: Nein, es ist eher nicht ungewöhnlich, weil gerade Januar, Februar sind eigentlich geprägt von sogenannten Sturmtiefs und Schnellläufern, wie zum Beispiel morgen Friederike einer vor den Toren Baden-Badens steht.

goodnews4: Mit Friederike kommt ein erneutes Sturmtief. Wir haben in Baden-Baden sehr unterschiedliche Höhenlagen. Was können wir in den Niederungen, der Halbhöhenlage und der Höhenlage erwarten ab jetzt bis zum Wochenende?

Thomas Schuster: Man kann sagen, dass gerade heute, am Mittwoch, noch bis in die Abendstunden durchaus nochmal Sturmböen möglich sind bis 80 km/h. Diese lassen aber in der kommenden Nacht zum Donnerstag spürbar nach, da werden dann nur noch Windböen mit 50 bis 60 km/h erwartet. Am Donnerstag kommt dann das Sturmfeld von Friederike nach Baden-Baden heran. In den höchsten Lagen oberhalb von 800 Metern kann es durchaus in den schweren Sturmbereich gehen. Die Schwerpunkte werden in den Mittagsstunden zwischen 12 und 13 Uhr der Fall sein mit schweren Sturmböen um die 90 km/h. In tieferen Lagen ab 400 bis 800 Meter werden noch Sturmböen um 80 km/h erreicht. Nachmittags schwächt es sich dann ein bisschen ab, aber da werden dann immer noch stürmische Böen von 70 km/h erreicht. Abends streift uns dann noch ein zweites Sturmfeld von der Rückseite von diesem Tief, das dann schon weiter nach Ostdeutschland gezogen ist, aber da werden dann durchaus auch nochmal schwere Sturmböen bis 90 km/h in höheren Lagen erwartet, im Flachland werden auch nochmal Sturmböen von 70 bis 80 km/h auftreten.

goodnews4: Und bringt Friederike auch viel Schnee mit?

Thomas Schuster: Die Schneefallgrenze liegt zwar jetzt aktuell noch bei 400 bis 600 Meter, steigt aber in der kommenden Nacht relativ rasch auf 1.000 Meter an, sodass dann nur noch Regen kommt. Regen wird aber relativ viel fallen morgen, gerade im Schwarzwald erwarten wir durchaus nochmal Mengen von 20 bis 25 Litern und auch in Baden-Baden sind durchaus Mengen von 10 bis 15 Litern pro Quadratmetern am morgigen Tag zu erwarten.

goodnews4: Welches Verhalten empfehlen Sie denn?

Thomas Schuster: Man sollte, wenn möglich, auf jeden Fall im Haus bleiben, weil es durch die Sturmböen doch eine erhebliche Gefahr draußen gibt, sei es durch Äste, die möglicherweise herunterfallen können oder auch von losen Gegenständen, die über Straßen geweht werden. Also wäre morgen eigentlich ein schöner Tag, um zu Hause oder bei der Arbeit zu bleiben.

goodnews4: Wie sind die Aussichten für nächste Woche?

Thomas Schuster: Der Wind lässt dann ab der Nacht zum Freitag spürbar nach und auch in der nächsten Woche sind dann erstmal keine Böen zu erwarten. Es trocknet zum Wochenende ab, es sind nur noch geringe Niederschläge zu erwarten. Ein Schwerpunkt bleibt am Sonntagabend nach aktuellem Stand, da soll nochmal ein bisschen stärkerer Niederschlag kommen, aber da sind Ort und Intensität noch nicht sicher.

goodnews4: Vielen Dank für das Interview.

Das Interview führte Nadja Milke für goodnews4.de

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