Antrag der FBB zum Aumatt-Projekt

FBB will Aumatt-Projekt stoppen - „Menschenleeres Geisterviertel“

FBB will Aumatt-Projekt stoppen - „Menschenleeres Geisterviertel“
Martin Ernst, Stadtrat Freie Bürger für Baden-Baden. Foto: goodnews4-Archiv

Baden-Baden, 03.03.2018, Bericht: Redaktion In einem Antrag fordern die Freien Bürger für Baden-Baden, FBB, die Aufhebung des Gemeinderatsbeschlusses zur Aufstellung eines Bebauungsplans für den «Dienstleistungsbereich Aumatt».

Es könne nicht im Interesse der Stadt und der Bürger dieses Viertels sein, ein neues Stadtviertel inmitten der Stadt entstehen zu lassen, das sich ab 17 Uhr, am Wochenende und an Feiertagen zu einem «menschenleeren Geisterviertel» entwickele, heißt es in dem von Stadtrat Martin Ernst gezeichneten Antrag an Ersten Bürgermeister Alexander Uhlig.

Der FBB-Antrag im Wortlaut:

Antrag i. S. Entwicklung Dienstleistungszentrum Aumattstraße

Sehr geehrter Herr Uhlig,

hiermit beantragt die Wählervereinigung «Freie Bürger für Baden-Baden e.V.» (FBB) den Aufstellungsbeschluss für den «Dienstleistungsbereich Aumattstraße» im Mischgebiet Oosscheuern wieder aufzuheben und mit der Einstufung als Mischgebiet neu zu fassen.

Begründung: Im Flächennutzungsplan 2025 ist das Gebiet Oosscheuern als Mischgebiet ausgewiesen. Bei der Entwicklung eines Gewerbegebiets ist Wohnen ausgeschlossen, lediglich für Hausmeister und Betriebsinhaber ist in einem solchen Gebiet Wohnen möglich. Es kann nicht im Interesse der Stadt und der Bürger dieses Viertels sein, ein neues Stadtviertel inmitten der Stadt entstehen zu lassen, das sich ab 17 Uhr, am Wochenende und an Feiertagen zu einem menschenleeren Geisterviertel entwickelt.

Gerade bei dem kürzlich erfolgten Bauantrag für Arvato Infoscore zeigte sich doch überdeutlich, dass auch in einem Mischgebiet ein Dienstleistungszentrum entwickelt werden kann − aber bitte nicht ausschließlich.

Wir begrüßen die Fortentwicklung eines Viertels grundsätzlich. Voraussetzung für jede Veränderung ist allerdings, dass diese mit den Bürgern und nicht gegen die Bürger geschieht. Zwingend für jede Fortentwicklung und auch für unsere Zustimmung ist es, dass das momentan behinderte Ausfahren aus dem Viertel wesentlich verbessert wird. Zu prüfen ist von unserer Seite aus, ob nicht eine Einfädelungsspur stadteinwärts geschaffen wird und der Verkehr Richtung Autobahn evtl. über die Ampelanlage bei der Eisenbahnstraße geführt werden kann.

Mit freundlichen Grüßen
Freie Bürger für Baden-Baden e.V.
Martin Ernst
Stadtrat + Geschäftsführer


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