Große Woche 2020

Koffi Star gewann am Samstag „goodnews4.de Trophy“ – Champion Zamrud holte den ersten Gruppe-II-Sieg der Großen Woche

Koffi Star gewann am Samstag „goodnews4.de Trophy“ – Champion Zamrud holte den ersten Gruppe-II-Sieg der Großen Woche
Nadja Milke überreichte den Siegerpokal der „goodnews4.de Trophy“ an Trainer Henk Grewe und Jockey Andrasch Starke.

Iffezheim, 14.09.2020, Bericht: Redaktion/Baden Racing In dem goodnews4.de gesponserten zweiten Rennen am Samstag, der goodnews4.de Trophy, gewann der dreijährige Wallach Koffi Star geritten von Andrasch Starke.

Zwei der sportlich und züchterisch wertvollen Gruppe-Rennen standen aber am vierten Tag der Großen Woche, dem international wichtigsten Galoppsport-Meeting in Deutschland, im Mittelpunkt. Auf der Galopprennbahn Baden-Baden Iffezheim holte sich Zamrud den T. von Zastrow Stutenpreis (Gruppe II) und Reine d’armour den Wackenhut Mercedes-Benz-Preis Zukunftsrennen (Gr.III) für zweijährige Pferde.

Der 27-jährige Bauyrzhan Murzabavey, aufgewachsen in Kasachstan, sammelt seit zwei Jahren einen Sieg nach dem anderen. Im Vorjahr wurde er so erstmals Championjockey in Deutschland, in diesem Jahr ist ihm der Titel praktisch nicht mehr zu nehmen. Am Samstag gelang ihm in Iffezheim der erste Gr.II-Erfolg seiner Karriere, im mit 70.000 Euro dotierten T. von Zastrow Stutenpreis über 2.400m für dreijährige und ältere Stuten.

«Er war sich schon ziemlich früh sicher, gewonnen zu haben», sagte Zamrud-Trainerin Sarah Steinberg. «Bauyrzhan ist sehr gut vorbereitet, ihm brauche ich vor dem Rennen nicht viel zu erklären.» Die 5,1:1-Chance Zamrud siegte leicht mit zweieinhalb Längen vor Virginia Joy, knapp dahinter belegte der englische Gast Rose Of Kildare den dritten Rang. Zamrud steht Besitz des Gestüts Hachtsee, das die Stute auch selbst gezüchtet hat.

Deutlich knapper ging es im Wackenhut Mercedes-Benz-Preis Zukunftsrennen zu, das als Gr.III-Rennen mit 27.500 Euro Preisgeld verbunden war. Am Zielpfosten nach 1.400 Meter waren Reine d’armour und Juanito mit dem bloßen Auge nicht zu trennen. Die Zielfotografie sah dann aber doch die Stute des Gestüts Auenquelle hauchdünn vorne.

 

Im Sattel der zweijährigen Reine d’armour (6,6:1) saß der schon 53-jährige Andreas Helfenbein. «Die ist ein Ausnahmepferd. Ich war eigentlich zu früh mit ihr vorne, aber sie hat das toll gelöst. Für mich ist dieser Sieg ein Traum, nicht in Worte zu fassen.» Siegtrainer Marcel Weiß fügte an: «Das war ganz knapp. Sie wird nun in im Preis der Winterkönigin hier im Oktober laufen, das war immer das große Saisonziel.»

Eine starke Leistung zeigte auch der von Henk Grewe Juanito, der nur um eine Nase geschlagen war. «Er braucht wohl etwas weitere Wege», so der amtierende Championtrainer. «Wir gehen jetzt in den Preis des Winterfavoriten mit ihm.» Rang Drei belegte die Stute Shila.

Zehn Rennen standen am vierten Tag des Sommer-Meetings, an dem wegen der Corona-Auflagen wieder nur 500 Zuschauer zugelassen waren, auf dem Programm. Das Top-Handicap-Rennen des Tages, die WallDecaux Trophy, ein mit 12.000 Euro dotierter Ausgleich I über 1.800 Meter, schnappte sich der schon achtjährige Santiano mit Martin Seidl im Sattel, trainiert von Torsten Reineke. Er war zum Kurs von 22,5:1 der größte Außenseiter im Achterfeld.


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