Baden-Baden, 25.02.2022, Bericht: Redaktion Zum 75. Mal macht die Baden-Badener Attac-Gruppe «auf den unglaublichen Skandal der fortgesetzten Inhaftierung von Julian Assange - ohne Anklage - im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh von London» aufmerksam.

Mitten in Europa unterliege ein Journalist «weißer Folter», sei «seit über 10 Jahren nicht mehr in Freiheit, weil er Wahrheiten - u.A. schwere Kriegsverbrechen der USA in Irak 2007» - veröffentlichte, heißt es in der Mitteilung von der Christina Lipps, Sprecherin der regionalen Attac-Gruppe. «Alle demokratischen Regierungen schweigen dazu - auch die deutsche», heißt es in der Mitteilung weiter. Kaum im Amt, sei Außenministerin Annalena Baerbock bereits von ihrer noch im September 2021 geäußerten Unterstützung von Julian Assange zurückgerudert.

Zur aktuellen Lage erklärt Christina Lipps von Attac: «Auch und erst recht in dieser Zeit aufgeheizter Berichterstattung über die ‘Ukraine-Krise’ sind wahrheitsgemäße Informationen über die beteiligten Parteien wichtiger denn je, denn bekanntlich stirbt im Krieg als erstes die Wahrheit. Julian Assange und WikiLeaks verdankt die Welt wichtige Informationen über Kriegsverbrechen der USA im Irak und in Afghanistan. Seine Stimme darf nicht auf immer zum Verstummen gebracht werden!»

Über den Fall Assange informiere die Attac-Gruppe bei ihrer 75. Mahnwache heute, ab 16:00 Uhr, in der Baden-Badener Fußgängerzone am Blumebrunnen.

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