OB-Wahl am 13. März 2022

Baden-Badener OB-Kandidatin Bettina Morlok will jungen Familien doch noch Hoffnung machen – „Erschwinglichen Wohnraum auch im Zentrum der Stadt“

Baden-Badener OB-Kandidatin Bettina Morlok will jungen Familien doch noch Hoffnung machen – „Erschwinglichen Wohnraum auch im Zentrum der Stadt“
Bettina Morlok hat gestern ihre Bewerbung für die OB-Wahl in Baden-Baden abgegeben. Foto: Morlok

Baden-Baden, 15.02.2022, Bericht: Redaktion In einer Erklärung nennt Bettina Morlok noch einmal ihre wichtigsten Ziele im Falle einer Wahl zur Oberbürgermeisterin von Baden-Baden.

Im goodnews4VIDEO-Interview sie sich bereits dazu geäußert. An erster Stelle nennt die OB-Kandidatin, dass sie auch in der Innenstadt Wohnraum schaffen wolle für junge Familien. Auf die nicht mehr rückgängig zu machenden Entscheidungen des SWR-Geländes und des Vincentius-Areals geht Bettina Morlok nicht ein. Auf den letzten großen Flächen in der Innenstadt werden derzeit ohne Quote für Normalverdiener mehr als 400 Luxuswohnungen gebaut. goodnews4VIDEO-Interview. So könnte es zumindest für dieses Ziel von Bettina Morlok zu spät sein.

Gestern habe sie ihre Bewerbungsunterlagen samt der notwendigen 100 Unterstützerunterschriften abgegeben, erklärte die OB-Kandidatin.

Die Erklärung von Bettina Morlok im Wortlaut:

Mehr als 100 Unterschriften im Rathaus abgegeben: Bettina Morlok kandidiert als Oberbürgermeisterin

Voraussetzung für eine Kandidatur sind unter anderem 100 Unterstützer, die die offiziellen Unterstützerformulare unterzeichnen, die das Wahlamt ausgibt. Zusammen mit weiteren Unterlagen hat die Baden-Badenerin heute ihre Unterlagen zur Kandidatur im Rathaus eingeworfen. Unter dem Motto «Baden-Baden kann mehr» stellt sich die Kandidatin auf ihrer Internetseite www.Bettina-Morlok.de vor.

 

«Ich habe mit zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern Gespräche über meine Kandidatur und Ziele geführt», so die Baden-Badenerin. «Dieser Austausch hat mich noch mehr darin bestärkt, zu kandidieren», so Morlok weiter. «Die Bürgerinnen und Bürger freuen sich, endlich eine von Parteien unabhängige Oberbürgermeisterin wählen zu können, die nur der Stadt und keinem Parteibuch verpflichtet ist. Meine Heimat ist Baden-Baden und nicht eine Partei», betont sie. «Ich werde mich mit ganzem Herzen für die Stadt einbringen. Ich wohne hier seit 20 Jahren und sehe viele Missstände. Junge Familien brauchen erschwinglichen Wohnraum auch im Zentrum der Stadt – und nicht nur in den Randlagen. Das ist mit Auflagen an Investoren machbar, nicht nur Wohnungen im Hochpreissegment zu bauen, sondern auch einen Anteil für normal verdienende Familien zur Verfügung zu stellen.» Bettina Morlok war unter anderem in der Bauwirtschaft tätig.

Ein wichtiges Thema sieht Bettina Morlok in der Weiterentwicklung des Tourismus. Ihr erklärtes Ziel: Baden-Baden zur Nummer 1 im Tourismus zu machen. Veranstaltungen und Kongresse müssen auf unsere Stadt und das Umland zugeschnitten sein, damit auch die Hotellerie, Gaststätten und der Einzelhandel profitieren. Morlok will Konzepte mit neuen Veranstaltungsformaten entwickeln, die zu Baden-Baden und auch zu den Baden-Badenern passen.

Ein weiteres Ziel lautet: den Schuldenberg abbauen und dies möglichst so, dass trotz Sparen in notwendige Projekte wie Schulen, Kindergärten oder Welterbe investiert werden kann. Wie das geht? Bettina Morlok: «Die Stadt gibt viel zu viel Geld für Baustellen aus. Baustellen dauern ewig, sie laufen finanziell und zeitlich aus dem Ruder. Diese müssen sorgfältiger geplant werden. Bauverträge dürfen keine teuren Nachträge der Bauunternehmen zulassen. Das Projektmanagement gehört in unsere Hand. Hier kann richtig Geld gespart werden. Einen zweiten ‚Leo‘, der exemplarisch für eine architektonische Bausünde und für Kosten- und Terminplanüberschreitungen steht, wird es mit mir nicht geben. Ein Pfusch am Bau hätten in der Rheintalhalle in Sandweier und in der Festhalle Oos vermieden werden können. Deutlich mehr als eine halbe Million Euro müssen die Bürger hinlegen, um die Fehler der Firmen und der Stadt in Ordnung zu bringen. Mit diesem Geld hätten wir lieber unsere Vereine unterstützt», ärgert sich Morlok. Die Diplom-Betriebswirtin bringt eine über 30-jährige Berufserfahrung in der Wirtschaft mit. Sie war zuletzt einige Jahre im Projektmanagement großer Infrastrukturprojekte erfolgreich tätig.

«Ich gehe nicht von der Politik in die Wirtschaft, wie das viele Politiker tun, sondern den umgekehrten Weg von der Wirtschaft in die Politik. Hier kann ich meine jahrelange Erfahrung aus der Wirtschaft in Baden-Baden einbringen», betont Morlok den Unterschied zu den weiteren Bewerbern um das Oberbürgermeisteramt. «Ich bin seit 20 Jahren Baden-Badenerin und zudem parteilos und unabhängig.»


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