Kommentar von Christian Frietsch

Eine Bitte der städtischen Gärtner: Wer schützt das Blütenmeer in Baden-Baden? – Eine Gebrauchsanweisung für die Lichtentaler Allee ist nötig

Eine Bitte der städtischen Gärtner: Wer schützt das Blütenmeer in Baden-Baden? – Eine Gebrauchsanweisung für die Lichtentaler Allee ist nötig
Das Blütenmeer in der Lichtentaler Allee schreckt nicht alle Trampeltiere ab. Foto: Stadt Baden-Baden

Bild Christian Frietsch Kommentar von Christian Frietsch
19.02.2022, 00:00 Uhr



Baden-Baden Wenn man die Regeln nicht kennt, kann man sich auch nicht daran halten. Die Stadtverwaltung gibt viel Geld aus für Baumaßnahmen, Stadtreinigung und andere Posten. Für die notwendige Kommunikation ist keine Planung erkennbar.

Wer weiß schon, welche Regeln gelten in den Baden-Badener Parks und Alleen? Sind es Rasenflächen, wie im Central Park, auf denen man die Picknickdecken ausbreitet und die schönen Krokusse und andere Blumen in den Boden trampelt, die von den großartigen Mitarbeiten des Gartenamtes in die Böden eingebracht wurden?

Die unscheinbaren Hinweisschilder am Rande der Wege in den Parkanlagen sind kaum wahrnehmbar. Ja, warum nicht eine große Tafel an den Eingängen der Lichtentaler Allee mit einer freundlichen Gebrauchsanweisung der Parkanlagen und dem Hinweis, das ein Austoben von Sportfreunden auf der Klosterwiese vorgesehen ist?

Aus alten Zeiten wird von einem Alleewärter berichtet und auch das wäre ein Gedanke wert. Nicht ein Alleewächter mit Pickelhaube und finsterem Blick, sondern ein Guide mit modernem digitalem Equipment, ein Botschafter Baden-Badens und seinen herrlichen Alleen und Parks. Jedenfalls ist das fleißige Presseamt im Rathaus überfordert mit der Aufgabe, den Feinsinn und die Empathie für das Blüteneer bei den Gästen und Bürgern zu wecken.

 

Die Erklärung aus dem Rathaus Baden-Baden im Wortlaut:

Seit einigen Wochen erfreuen Schneeglöckchen, erste Märzenbecher, Winterlinge und die Krokusse als erste Boten des Frühlings die Spaziergänger, nicht nur in der Lichtentaler Allee. In den kommenden Tagen und Wochen folgen nach und nach die großblütigen Krokusse, Blausternchen und Narzissen und verwandeln die Rasen- und Wiesenflächen in den Kuranlagen in ein farbiges Blütenmeer.

Das städtische Fachgebiet Park und Garten stellt allerdings immer wieder fest, dass die Grünflächen von Besuchern betreten und Hundebesitzer nicht die nötige Sorgfalt beim Ausführen der Hunde beachten. Teilweise springen die Hunde frei umher, laufen mitten durch die blühenden Krokusse oder beschädigen frisch eingesäte Flächen.

Die städtischen Gärtner bitten die Besucher zum Schutz der Frühjahrsblüher, die Rasenflächen in der Lichtentaler Allee nicht zu betreten. Hunde sind nur angeleint in den Parkanlagen zu führen. Diese Regelungen der Parkordnung, die laut Stadtpressestelle ohnehin ganzjährig gelten, sind gerade im Frühling besonders zu beachten.

Als Freilauffläche für Hunde steht auf der Klosterwiese die so genannte Hundewiese zur Verfügung. Für die Hinterlassenschaften der Vierbeiner stehen an verschiedenen zentralen Stellen Tütchenspender bereit, die alle Hundehalter nutzen sollten. Auch zum Ballspielen verfügt die Klosterwiese im südöstlichen Abschnitt über eine großzügige Fläche, auf der alle Spiele möglich sind.




Christian Frietsch ist Herausgeber von goodnews4.de. Über Post freut er sich: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


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