Expertenrat

„Explosionsartige Verbreitung“ von Omikron befürchtet – Hier Auszüge aus der Stellungnahme des Expertenrats der Bundesregierung

„Explosionsartige Verbreitung“ von Omikron befürchtet – Hier Auszüge aus der Stellungnahme des Expertenrats der Bundesregierung
Der Expertenrat der Bundesregierung gat seine erste Stellungnahme zur Omikron-Variante vorgelegt.

Baden-Baden, 21.12.2021, Bericht: Redaktion Der neu eingerichtete Expertenrat legte eine erste Einschätzung vor wie es in den nächsten Tagen und Wochen mit der Verbreitung der Omikron-Variante weitergehen wird.

Hier Auszüge aus der «Erste Stellungnahme des Expertenrates der Bundesregierung zu COVID-19 Einordnung und Konsequenzen der Omikronwelle Datum der Veröffentlichung: 19.12.2021»

Aktueller Kenntnisstand zu Omikron/ B1.1.529

Die kürzlich identifizierte Omikron-Variante bringt eine neue Dimension in das Pandemiegeschehen. Omikron zeichnet sich durch eine stark gesteigerte Übertragbarkeit und ein Unterlaufen eines bestehenden Immunschutzes aus. Dies bedeutet, dass die neue Variante mehrere ungünstige Eigenschaften vereint. Sie infiziert in kürzester Zeit deutlich mehr Menschen und bezieht auch Genesene und Geimpfte stärker in das Infektionsgeschehen ein. Dies kann zu einer explosionsartigen Verbreitung führen: InDänemark, Norwegen, den Niederlanden und Großbritannien wird bereits eine nie dagewesenen Verbreitungsgeschwindigkeit mit Omikron Verdopplungszeiten von etwa 2-3 Tagen beobachtet.

Gefährdungspotential für die kritische Infrastruktur

 

Schnell steigende Inzidenzen bergen hohe Risiken für die kritischen Infrastruktur (KRITIS) in Deutschland. Hierzu gehören unter anderem Krankenhäuser, Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst, Telekommunikation, Strom- und Wasserversorgung und die entsprechende Logistik. Deshalb bedarf es einer umfassenden und sofortigen Vorbereitung des Schutzes der kritischen Infrastruktur unseres Landes. Es müssen in den kommenden Tagen Vorkehrungen für die ersten Monate des Jahres 2022 getroffen werden, und zwar auf politischer und organisatorischer Ebene des Bundes, der Länder, der Städte und Gemeinden. Dabei sollten mögliche Partner wie Bundeswehr, THW oder Hilfsorganisationen frühzeitig eingebunden werden. Aktivierungswege und Steuerungsmechanismen müssen kurzfristig verfügbar sein sowie ausreichende Testkapazitäten und Versorgungsketten sichergestellt werden. Die Krankenhäuser müssen eine hinreichende Vorratshaltung von Material und Medikamenten herstellen. Eine schnelle politische Handlungsfähigkeit muss zu jedem Zeitpunkt auch während der Feiertage gewährleistet sein.

PDF Erste Stellungnahme des Expertenrates der Bundesregierung zu COVID-19


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