OB-Wahl am 13. März 2022

Margret Mergen auf Wahlkampftour bei Kulturschaffenden und in Balg – „goodnews4 OB-Kandidaten-Runde“ Livestream am 3. März, 18.15 Uhr

Margret Mergen auf Wahlkampftour bei Kulturschaffenden und in Balg – „goodnews4 OB-Kandidaten-Runde“ Livestream am 3. März, 18.15 Uhr
Oberbürgermeisterin Margret Mergen auf Wahlkampftour in Balg. Foto: Reinhilde Kailbach-Siegle

Baden-Baden, 14.02.2022, Bericht: Redaktion goodnews4.de veröffentlicht die Mitteilungen zu Wahlkampfveranstaltungen der Kandidaten im Wortlaut. Am 13. März wählen die Baden-Badener ihren Oberbürgermeister oder ihre Oberbürgermeisterin. Schafft keiner der Kandidaten eine absolute Mehrheit, findet der zweite Wahlgang am 27. März statt.

Einen unmittelbaren Vergleich der OB-Kandidaten können Leser und Zuschauer am Donnerstag, den 3. März, bei goodnews4 OB-Kandidaten-Runde» erleben, die als Livestream im Programm von goodnews4.de übertragen wird. Alle Kandidaten, die bisher bekannt sind, haben ihre Teilnahme zugesagt.

Bisher haben Amtsinhaberin Margret Mergen, CDU, der Baden-Badener Bürgermeister Roland Kaiser, Grüne, der Baden-Badener FDP-Gemeinderatsfraktionschef Rolf Pilarski, die parteilose Bettina Morlok, Peter Hank, Sprecher der Ortsgruppe Baden-Baden der Partei dieBasis, und der Muggensturmer Bürgermeister Dietmar Späth ihre Kandidatur für die OB-Wahl am 13. März 2022 öffentlich bekanntgegeben.

Die Mitteilung zu einer OB-Wahlkampfveranstaltung von Margret Mergen vom 12. Februar 2022 im Wortlaut:

Am Donnerstag (10. Februar) diskutierte Oberbürgermeisterkandidatin Margret Mergen mit den Vertretern der führenden Kulturinstitutionen in Baden-Baden zu der Frage: wie kann die Kultur nach Corona wieder Tritt fassen?

 

Eine klare Forderung formulierte Henning Schaper: nachdem im Einzelhandel die 3G-Regelung gefallen sei, müsse dieses doch nun auch im Bereich der Museen möglich werden. Er sprach dabei für die gesamte Museumsmeile vom LH8, über die Staatliche Kunsthalle und dem Museum Frieder Burda bis zum Stadtmuseum. Gerade die erfolgreich gestartete Ausstellung «Wert und Wandel der Korallen» von Christine und Margaret Wertheim mit über 2.500 Besuchern allein in der ersten Woche, zeige, dass die Besucher die Corona Regeln aus Eigeninteresse beachten. Auch seien die meisten Besucher geimpft.

Zufrieden zeigten sich alle Teilnehmer, dass die Kontaktnachverfolgung «vom Tisch» sei, denn diese habe nicht nur den Besuchern z.B. von Theater und Festspielhaus viel Geduld abverlangt, sondern auch den Mitarbeitern viel Zusatzarbeit beschert. Besonders wichtig für die Kultureinrichtungen sei die Antwort auf die Frage, welche Besucherkapazitäten nun realisierbar werden. So hatte das Festspielhaus die herausfordernde Situation, dass vor wenigen Monaten mehr als die Hälfte der Tickets für eine große Veranstaltung (Wagner`s Ring mit Jan Josef Liefers) zurückgegeben werden mussten, da die Besucherzahlen auf 500 reduziert wurden. Wenige Tage vor der Veranstaltung wurden vom Land die Zahlen dann wieder auf 50 Prozent der Kapazitäten angehoben. Für das Festspielhaus, Theater und Philharmonie und die anderen Kulturinstitutionen ist dieser Zick-Zack-Kurs weder gegenüber den Kunden vermittelbar, noch wirtschaftlich darstellbar.

Generell ist die Planbarkeit von Veranstaltungen kaum noch möglich, da die Kunden immer kurzfristiger entscheiden, ob sie eine Kulturveranstaltung besuchen wollen, so Jens Dietrich für das Rantastic. Er erwartet, dass sich die Situation erst wieder in ein bis zwei Jahren normalisiert, und bis dahin heißt es durchhalten mit Finanzierungsmöglichkeiten durch Kongresse und die Gastronomie.

In der Kunsthalle wird in diesen Tagen eine neue Ausstellung eröffnet, die für die kommenden Monate wieder einen Anlaufpunkt in der Museumsmeile bilden wird, wie die Leiterin, Frau Ilk, erläuterte. Hier ist eine Kooperation mit dem Moviac in Vorbereitung und da sei eine Überlegungen auch für weitere Kooperation zwischen den Kulturinstitutionen. Moritz Grenke für das LH8 schlug vor, dass im Tourismusbereich mehr Kombinationen mit den Kultureinrichtungen angeboten werden könnten, die es dem Kunden in den unsicheren Corona Zeiten leichter machten, sich für einen Kurzurlaub in Baden-Baden zu entschließen. Einen deutlichen Appell formulierte Benedict Stampa zur Notwendigkeit weiterer Hotelkapazitäten. So hänge die Möglichkeit von Oster-, Sommer- und Herbstfestspielen an der Frage, ob es für die Gäste von Auswärts und den internationalen Gästen ausreichend Hotelkapazitäten gebe. Die Sanierung des Europäischen und des Badischen Hofes seien unbedingt voranzutreiben, um dort wieder bald Gäste beherbergen zu können.

Margret Mergen schlug vor, in diesem Jahr das Bürgerfest Anfang Juni zu nutzen, um die Kulturinstitutionen wieder gemeinsam und sichtbar in das Bewusstsein der Menschen zu bringen. Und für das kommende Jahr regte sie an, wieder eine lange Nacht der Museen im Kontext mit der beliebten philharmonischen Parknacht zu veranstalten. Dabei sollten diese Ereignisse auf zwei Tage verteilt werden, um den Besuchen alle Optionen der Teilnahme zu ermöglichen.

Einig waren sich alle Teilnehmenden, dass Baden-Baden ein ungeheures Potential hat als nicht nur als «Sommerhauptstadt Europas», oder als «Sehnsuchtsort», sondern als «Labor für das Denken in die Zukunft», wie es das Take-over-Festival im Festspielhaus vor wenigen Tagen demonstriert hat.

Die Mitteilung zu einer OB-Wahlkampfveranstaltung von Oberbürgermeisterin Margret Mergen vom 13. Februar 2022 im Wortlaut:

Am Samstag (12. Februar) begleiteten rund 20 Bürgerinnen und Bürger die Oberbürgermeisterkandidatin Margret Mergen bei ihrem Ortsrundgang Balg. Zentrale Themen der Ortsrundgänge in den letzten Jahren (u.a. September 2017 und April 2018) wurden zwischenzeitlich bearbeitet und umgesetzt.

Ein Schwerpunkt ist die Verkehrssituation des fliessenden und ruhenden Verkehrs. Margret Mergen hatte damals vorgeschlagen, auf der Balger Straße Parkbuchten aufzumarkieren, was inzwischen umgesetzt wurde. Dieses hat nach einhelliger Meinung der Anwohner zu einer Verlangsamung des Verkehrs beigetragen. An der einen oder anderen Parkbucht wäre eine Veränderung nach den Erfahrungen der letzten Monate sinnvoll, weil es gerade gegenüber der Bushaltestelle Baumackerstraße zu Verkehrsproblemen zwischen parkenden und fahrenden Fahrzeugen sowie dem anhaltenden Bus kommt.

Hauptthema war die Entwicklung des Klinikums Balg. Frau Mergen erläuterte die Entwicklung des KMB in den vergangenen Jahren und den einvernehmlichen Beschluss sowohl des Gemeinderates Baden-Baden, als auch des Kreistags Rastatt, ein neues Klinikum zu errichten. Ein möglicher Standort Balg wurde von den Teilnehmern sehr begrüßt, weil der Standort Balg als Klinikum bekannt und beliebt ist. In dem Zusammenhang müsse eine neue Zufahrt von Oos, Kuppenheimer Straße/ Ecke L67 zum Klinikum geplant werden. Es könnte dort über einen Kreisverkehr eine elegante Lösung geschaffen werden, die sowohl die Weststadt, als auch Oos und das Herrenpfädel vom heutigen Verkehr entlastet.

Die Kinder- und Familienfreundlichkeit wurde positiv gewürdigt, weil nicht nur eine attraktive Kindertagesstätte mit Aussenspielfläche im ehemaligen Gemeindezentrum errichtet wurde. Auch der frühere Kindergarten Sankt Felix konnte inzwischen für die Mittagessenversorgung der Grundschulkinder und die Nachmittagsbetreuung umgebaut werden.

Die langjährige unansehnliche Baustelle Balger Hauptstraße 62 und 64 ist inzwischen mit attraktiven Wohngebäuden bebaut und wird voraussichtlich demnächst bezogen. Damit zeigt sich Balg auch in diesem Teil wieder städtebaulich attraktiv.

Die Anbindung mit dem öffentlichen Busverkehr war ein weiteres wichtiges Thema bei dem Rundgang. Die Teilnehmenden lobten die Verdichtung der Buslinie auf einen 20-Minuten-Takt, was für eine sehr komfortable Anbindung erachtet wird. Auch der Umbau der Bushaltestellen zu barrierefreien Haltestellen wurden von der ehemaligen Behindertenbeauftragten, Beate Wirth, besonders hervorgehoben. Schliesslich wurde an der Endhaltestelle ein Buswartehäuschen errichtet, das sowohl für Besucher des Friedhofes, als auch für die vielen Schülerinnen und Schüler aus Balg einen ganzjährigen Witterungsschutz an der Haltestelle bietet.


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