Baden-Baden, 11.04.2024, Bericht: Redaktion Zur 154. Mahnwache für die Freilassung von Julian Assange erinnert Christina Lipps an Stationen des seit Jahren eingesperrten Journalisten Julian Assange.

Die Mahnwache findet am Freitag um 17 Uhr am Blumebrunnen in der Nähe des Leopoldsplatz statt.

Die Mitteilung von Christina Lipps im Wortlaut:

1. Am 11. April 2019 wurde morgens um 9:45 Uhr Julian Assange aus der Botschaft von Ecuador gezerrt und ist seitdem – also ganze 5 Jahre (oder 60 Monate oder 260 Wochen oder 1828 Tage) in Einzelhaft – weitestgehend isoliert, auf 2x3m, im schlimmsten Gefängnis Großbritanniens, dem Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh in London, eingesperrt.

Ich bitte um Entschuldigung, dass ich das immer wieder wiederhole, aber wir dürfen uns nicht daran gewöhnen und das nicht hinnehmen! Wer aktuell die Ereignisse in Gaza verfolgt, der kann wissen, dass dort unter den ca. 33 000 Toten mittlerweile 72 Journalisten gezielt getötet wurden, dass es keine freie Berichterstattung vom dortigen Krieg gibt!

2. Julian Assange «verdanken» wir die ungeschminkte Wahrheit über Kriegsverbrechen der USA: Am 4. April 2010 – also vor 14 Jahren – veröffentlichte WikiLeaks das Video «Collateral Murder», das um die Welt ging. Seither – also ebenfalls seit 14 Jahren – ist er auf unterschiedliche Weise nicht mehr frei. An seiner aktuellen Situation wird auch das derzeit laufende Verfahren um seinen Berufungs-Antrag nichts ändern. Weitere Monate qualvollen Wartens auf eine Entscheidung der beiden Hohen Richter sind vorprogrammiert. Die juristische Farce soll darüber hinweg täuschen, dass dies ein hochpolitischer Fall mit enormer, weltweiter Wirkung auf Journalisten und Pressefreiheit ist!

Bitte unterstützt/unterstützen Sie unsere Mahnwache und/oder spenden Sie für das Lega-Team von Julian, also das Team seiner Verteidiger: free-assange.de

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