MLG-Klassentreffen

Stadtrat Werner Schmoll über Erinnerungstreffen an 68er-Vordenker Günter Degler – Klassentreffen in der „Weltkulturerbestätte Baden-Baden"

Stadtrat Werner Schmoll über Erinnerungstreffen an 68er-Vordenker Günter Degler – Klassentreffen in der „Weltkulturerbestätte Baden-Baden"
Foto: Werner Schmoll

Baden-Baden, 28.10.2021, Bericht: Redaktion Im Auftrag einer Gruppe Ehemaliger des Markgraf-Ludwig-Gymnasiums Baden-Baden, MLG, verbreitete Werner Schmoll, SPD-Stadtrat, einen heiteren Bericht über ein Klassentreffen in Baden-Baden.

Das Klassentreffen habe erstmals unter dem Stichwort «Weltkulturerbestätte Baden-Baden» mit dem neuen UNESCO-Status der Stadt stattgefunden. «Wir glauben, dass das Verständnis in der Bevölkerung für die Ziele, die die Stadt mit ihrer Bewerbung verfolgte, Voraussetzung für den nachhaltigen Erfolg des Projektes ist», schreibt Werner Schmoll im Begleittext seines Berichts. Deshalb solle die Stadt «das Weltkulturerbe nicht nur nach außen sondern auch nach innen vermarkten», empfiehlt der Stadtrat und vermutet «dazu könnte unser Treffen einen kleinen Beitrag geliefert haben». Der Bericht titelt «Welterbe und Revolution» und erinnert an den Baden-Badener Vordenker in der 68er-Zeit Günter Degler.

Der Bericht von Werner Schmoll:

Welterbe und «Weltrevolution»

Wie kann man die Welterbestätte Baden-Baden mit der sogenannten «Weltrevolution» in Verbindung bringen? Ganz einfach: indem man für ehemalige MLG-Schüler und Klassenkameraden des kurstädtischen 68er Vordenkers und Dutschke-Freund Günter Degler ein Treffen in ihrer alten Heimat organisiert, die sich seit dem 50jährigem Abi-Jubiläum vor zwei Jahren mittlerweile auf der UNESCO Liste der besonders schützenswerten Kulturdenkmäler der Welt befindet. Aus diesem Anlass stellten die Organisatoren des Wiedersehens, Stadtrat Schmoll, Professor Tietz und Wolfgang Eller, den gemeinsamen Tag unter das Motto «Eintauchen in das Weltkulturerbe».

Schon beim Start in der Trinkhalle begannen die Mitglieder der Gruppe die Stadt mit anderen Augen zu sehen. Niemand wusste zuvor, dass man sich im Bereich rund um das Kurhaus im sogenannten «Neuen Kurviertel» befand. Neue Wörter wie «Kernzone» oder «Pufferzone» wurden wie selbstverständlich Bestandteil eines Welterbe-Wortschatzes.

 

Ein wichtiger Teil der Erkundung war die Fahrt mit einer der Baden-Baden-Kutschen. Mit ihr erlebte man das Highlight des Welterbes, die Lichtentaler Allee, aus einer vorher nicht gekannten Perspektive. Interessant in diesem Zusammenhang: Keiner der Teilnehmer war zuvor jemals mit einer Kutsche durch Baden-Baden gefahren worden. Bei schönstem Herbstwetter konnte man den Nachmittags-Kaffee auf der Terrasse eines der großen Hotels genießen, die in der druckfrischen Welterbe-Broschüre der Stadt ebenfalls als wichtiger Bestandteil des Gesamtkunstwerks aufgeführt werden.

Und wo könnte man passend zum Baden-Baden-Thema zu Abend essen und noch gemütlich zusammen sein? Natürlich im Clubhaus des ältesten Tennisvereins Deutschlands, unweit des Brenners Parkhotel, inmitten der Lichtentaler Allee und damit in der Kernzone des Weltkulturerbes.


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