Statement von OB Schnurr

Fridays for Future auch in Bühl angekommen – Demo am Freitag nächste Woche – OB Schnurr: „Anliegen werden ernst genommen“

Fridays for Future auch in Bühl angekommen – Demo am Freitag nächste Woche – OB Schnurr: „Anliegen werden ernst genommen“
Die zweite Kundgebung in Baden-Baden hatte nicht mehr ganz soviel Zuspruch wie die erste Kundgebung. Nun werden auch die Bühler Schüler aktiv. Foto: goodnews4-Archiv

Bühl, 05.07.2019, Bericht: Redaktion Noch vor der angekündigten Kundgebung schlägt sich der Bühler Oberbürgermeister Hubert Schnurr auf die Seite der «Fridays-for-Future»-Bewegung.

Zur Demo am 12. Juli erklärte der Bühler Rathaus-Chef: «Der Klimawandel ist eine akute Bedrohung.» Die Demonstration startet am Freitag nächster Woche um 10 Uhr auf dem Marktplatz in der Bühler Stadtmitte.

Die Erklärung von Bühls OB Schnurr im Wortlaut

Die «Fridays-for-Future»-Bewegung kommt nun auch nach Bühl. Für Freitag, 12. Juli, haben Schüler eine Demonstration angemeldet, der Streckenverlauf wurde diese Woche festgelegt. Start ist um 10.00 Uhr auf dem Kirch- und Marktplatz. Eine zweite Kundgebung erfolgt gegen 11.00 Uhr auf dem Europaplatz. Von dort führt der Marsch dann über Herbert-Odenheimer-Straße, Elisabethenstraße, Rheinstraße und Hauptstraße wieder zurück zum Kirch- und Marktplatz, wo ab 12.00 Uhr eine Schulband aufspielt.

«Das ist keine launige Protest-Aktion, sondern ein wirkliches Anliegen», sagt Oberbürgermeister Hubert Schnurr angesichts der monatelangen Proteste der jungen Menschen für mehr Klimaschutz. Der OB wird deshalb am Freitag auch zu Beginn der Demonstration vor Ort sein. Auch einen weiteren Termin für den direkten Dialog mit den Klimaschutz-Aktiven möchte Schnurr vereinbaren: Noch vor den Sommerferien soll es mit den Schülern, die die Demo beantragt hatten, im Rathaus einen Termin geben.

«Mir ist der Dialog wichtig und die Anregungen, die uns die jungen Klimaschützer geben können. Mir ist aber auch wichtig zu zeigen, dass wir als Stadt das Thema Klimaschutz nicht verschlafen, sondern sehr wohl auf der Agenda haben», erläutert Schnurr und verweist auf das erstellte Klimaschutz-Konzept, die Einstellung einer Klimaschutzmanagerin, Zusammenkünfte wie den Klimabeirat oder das Klimopass-Projekt zur Anpassung an den Klimawandel.

Dass der Gemeinderat kommenden Mittwoch womöglich den Klimanotstand ausrufen wird, dem steht der Rathauschef positiv gegenüber. «Dann erhält der Klimaschutz in der Stadt noch mehr die Priorität, die er haben muss. Der Klimawandel ist eine akute Bedrohung.» Der Klimanotstand, so Schnurr, sei mehr als eine symbolische Geste und ein politischer Appell, «es ist eine Selbstverpflichtung». Die Klima-Thematik werde stärker in den Fokus gerückt, indem «bei allen künftigen Entscheidungen der Stadt beziehungsweise des Gemeinderats die Auswirkungen auf Klima und ökologische Nachhaltigkeit zu berücksichtigen sind».


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