Gemeinsame Mitteilung Stadt Kehl und Polizeipräsidium Offenburg

Maßnahmen gegen Krawalle in Schwimmbädern – „Junge Männer aus Straßburg“

Maßnahmen  gegen Krawalle in Schwimmbädern – „Junge Männer aus Straßburg“
Erhöhte Polizeipräsenz, Stacheldraht und mehr Security--Mitarbeiter sollen die Schwimmbadbesucher schützen. Foto: goodnews4-Archiv

Offenburg/Kehl, 04.07.2019, Bericht: Polizei, Stadt Kehl Mit einem neuen und gemeinsamen Sicherheitskonzept werden das Polizeipräsidium Offenburg und die Stadt Kehl gegen die Störungen vorgehen, die in den vergangenen Wochen von Gruppen unangepasster Jugendlicher in den Freibädern in Kehl und Auenheim verursacht wurden.

Wie mehrfach berichtet hatten beide Bäder zur Sicherheit der übrigen Badbesucher mit Hilfe der Polizei geräumt werden müssen. Die größtenteils aus Straßburg stammenden jungen Männer hatten sich nicht nur wiederholt den Weisungen des vor Ort eingesetzten Bäder- und Sicherheitspersonal widersetzt, sie waren, wenn die Bäder wegen Überfüllung geschlossen werden mussten, auch über die Zäune eingestiegen. Mittlerweile bekannt gewordene Ordnungsstörungen und Straftaten, die damit einhergingen werden derzeit polizeilich überprüft.

Kehls Oberbürgermeister Toni Vetrano und der Polizeipräsident des Polizeipräsidiums Offenburg, Reinhard Renter, haben nun ein neues gemeinsames Sicherheitskonzept auf den Weg gebracht. Vetrano: «Das Maßnahmenpaket soll gewährleisten, dass die Sicherheit der Badegäste, vor allem der Familien mit Kindern, bestmöglich geschützt ist.»

• Die Stadt Kehl hatte die Zahl der Security-Mitarbeiter im Kehler Freibad zunächst von vier auf acht verdoppelt und wird sie an den Wochenenden, also von Freitag bis einschließlich Sonntag auf zwölf erhöhen.

• Im Auenheimer Bad sind täglich vier statt zwei Security-Kräfte präsent.

• Zusätzlich werden jeweils zwei Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) täglich für jeweils vier Stunden in beiden Bädern präsent sein.

• Die Taschen der Badbesucherinnen und Besucher werden weiterhin kontrolliert.

• Die Zäune beider Bäder werden in den nächsten Tagen mit Stacheldraht erhöht, um zu verhindern, dass sie überklettert werden, wenn die Freibäder geschlossen werden müssen, weil sie an ihrer Kapazitätsgrenze angekommen sind.

Polizeipräsident Reinhard Renter stand bereits nach den ersten Vorfällen Anfang Juni in direktem und engem Austausch mit dem Oberbürgermeister und lobt die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Während die Stadt Kehl für die Sicherheit innerhalb der Schwimmbäder zuständig ist, wurden die polizeilichen Präsenzmaßnahmen rund um die Bäder und vor allem in den Zugangsbereichen bereits verstärkt. Darüber hinaus wird derzeit geprüft, ob gemeinsame deutsch-französische Polizeistreifen im Umfeld des Schwimmbads eingesetzt werden können. Sollte es erforderlich sein, ist zudem eine temporäre Unterstützung des Polizeireviers Kehl durch Beamte des Polizeipräsidiums Einsatz möglich. Reinhard Renter: «Wir unterstützen die Stadt Kehl dabei, die Sicherheit und Lebensqualität ihrer Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten. In enger Kooperation mit der Ortspolizeibehörde und durch verstärkte Präsenz können wir schneller intervenieren und Straftaten konsequent verfolgen.» Abschließend erörterten Oberbürgermeister Vetrano und Polizeipräsident Renter die Möglichkeit, eine Sicherheitskonferenz einzuberufen.


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