Tiefengeothermie-Erkundung

Erdwärme entlang des Rheins – Badenova erkundet Potential mit Helikopter

Erdwärme entlang des Rheins – Badenova erkundet Potential mit Helikopter
Foto: terrascan airbone

Freiburg, 08.05.2021, Bericht: Redaktion Gewaltige Energieangebote ruhen direkt unter uns. Für die Nutzung der Erdwärme ist der Raum entlang des Rheins zwischen Baden und dem Elsass besonders geeignet.

Die Erdwärme, die neben der Sonne die größten Energiereserven liefert, wird bisher nur zu einem geringen Teil genutzt. Zu einer spannenden Tiefengeothermie-Erkundung startet das auch in Baden-Baden tätige Energieunternehmen Badenova mit Sitz in Freiburg. Ein Helikopter beginnt nach Angaben des Unternehmens ab 17. Mai mit der Befliegung des Potenzialgebietes und sammelt wichtige Daten.

Die Erklärung von Badenova im Wortlaut:

Tiefengeothermie am Oberrhein: Helikopter startet mit Befliegung des Aufsuchungsgebietes

Die badenova Tochter badenovaWÄRMEPLUS untersucht die Potenziale für die «Tiefe Geothermie» in der Region rund um Freiburg. Hierfür startet ein nächster wichtiger Schritt: Die Phase der geophysikalischen Messungen beginnt. Konkrete Maßnahmen sind eine Aero-Magnetik-Messung und eine Gravimetrie-Messung. Bei der Aero-Magnetik sammelt ein Helikopter in einem definierten Gebiet Informationen über das Erdmagnetfeld.

 

Starten wird diese Befliegung am 17. Mai. Um die Datengrundlage rund um die geologischen Potenziale weiter zu verdichten und um somit ein möglichst aussagekräftiges Bild des Untergrundes zu gewinnen, sind bei Geothermieprojekten verschiedene geologische Untersuchungen nötig. Dazu gehört auch die so genannte Aero-Magnetik mittels Helikopterbefliegung. Aero-Magnetik dient der Erfassung von Parametern des natürlichen Erdmagnetfeldes durch das Überfliegen der Erdoberfläche. Der Hubschrauber zieht dabei ein Magnetometer - ähnlich eines Pendels – nach. Die Daten des Magnetometers werden digital aufgezeichnet und ausgewertet. Die Befliegung startet am Montag, 17. Mai und soll innerhalb einer Woche abgeschlossen sein. Durchgeführt wird die Aktion durch die Experten der Firma terrascan airborne mit Sitz in Heitersheim. Bei dieser Untersuchungsmethode findet kein Eingriff in den Untergrund statt. Der Helikopter, der zum Einsatz kommt, hat die Kennung D-HHGR und wird von der Firma HTC, Helikopter Charter GmbH in Donaueschingen betrieben. Er führt einen 30 m langen Schleppkörper mit sich und wird in zirka 330 m Höhe fliegen. Überflogen wird der Bereich zwischen Kaiserstuhl im Norden und Müllheim im Süden auf 250 m voneinander Ost-West verlaufenden Linien mit einer Geschwindigkeit von ca. 110 Km/h. Im Westen ist der Rhein und im Osten der Fuß des Schwarzwaldes die Grenze, die Vorbergzone.


Zurück zur Startseite und zu den weiteren aktuellen Meldungen.