Reaktion nach US-Wahl

Erleichterung bei BWHIK nach Sieg von Biden und Harris – Wolfgang Grenke: „Gemeinsam nach Lösungen suchen, Auswirkungen von Corona minimieren“

Erleichterung bei BWHIK nach Sieg von Biden und Harris – Wolfgang Grenke: „Gemeinsam nach Lösungen suchen, Auswirkungen von Corona minimieren“
Wolfgang Grenke, Präsident des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertags. Foto: Archiv

Stuttgart, 09.11.2020, Bericht: Redaktion Nach den überwiegend positiven Reaktionen aus der Politik zum Ausgang der US-Wahl mit dem Sieg von Joe Biden und Kamala Harris, gab gestern auch der Industrie- und Handelskammertag Baden-Württember, BWIHK, eine Erklärung ab.

Die USA seien und blieben wichtigster Außenhandelspartner der baden-württembergischen Wirtschaft und man erwarte nun, mit «Verlässlichkeit und Beständigkeit gegen Corona-Auswirkungen anzukämpfen». «Wir müssen gemeinsam nach Lösungen suchen, wie wir die Auswirkungen von Corona auf das Wirtschafts- und Geschäftsleben langfristig minimieren können und unsere Handelsbeziehungen wieder auf das vorige Niveau heben. Es gilt deshalb zügig in einen Dialog einzusteigen», wird BWIHK-Präsident Wolfgang Grenke zitiert

Die Erklärung des BWIHK im Wortlaut:

«Wir begrüßen, wenn die neu gewählte Administration mit allen Akteuren möglichst zügig in den Sacharbeitsmodus kommt. Wir brauchen Verlässlichkeit und Beständigkeit auf beiden Seiten. Denn funktionierende Wirtschaftsbeziehungen Baden-Württembergs mit den USA als Top-Handelspartner haben für unsere exportorientierten Unternehmen enorme Bedeutung. Konnte 2019 noch jeder fünfte Euro im US-Export von Südwestunternehmen erlöst werden, hat die Corona-Pandemie in diesem Jahr für starke Rückgänge gesorgt. Durch Lockdown und Grenzschließungen wurden globale Lieferketten nahezu stillgelegt, was die Nachfrage nach Industrieerzeugnissen aus Baden-Württemberg viel stärker als in anderen Wirtschaftszweigen einbrechen ließ. Der Kfz- Absatz verlor von Januar bis August rund ein Drittel an Umsatz. Über alle Branchen betrachtet ist das BW-US-Exportgeschäft mit fast 14 Prozent zweistellig im Minus. Immerhin konnten trotzdem noch Waren im Wert von 14,5 Milliarden Euro in die USA exportiert werden. Deshalb ist der Kurs ganz klar definiert: Wir müssen gemeinsam nach Lösungen suchen, wie wir die Auswirkungen von Corona auf das Wirtschafts- und Geschäftsleben langfristig minimieren können und unsere Handelsbeziehungen wieder auf das vorige Niveau heben. Es gilt deshalb zügig in einen Dialog einzusteigen», so Wolfgang Grenke, Präsident des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertages (BWIHK) am Mittwoch in Stuttgart.

 

«Kraftwagen und deren Teile machen einen großen Teil der Exportgüter aus Baden-Württemberg in die USA aus. Die zahlreichen Unternehmen aus der Automobilbranche in der Region Stuttgart haben dort investiert und über Jahre umfassende Lieferketten aufgebaut. Sie sind daher auf freien Handel und ein stabiles Investitionsumfeld angewiesen und benötigen Planungssicherheit und klare Rahmenbedingungen», sagt Marjoke Breuning, BWIHK-Vizepräsidentin und Sprecherin der Kammern im Land beim Thema Außenwirtschaft.


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