Links nicht öffnen

IHK warnt Unternehmen – Phishing-Kampagne greift gezielt Mitgliedsunternehmen der IHK Karlsruhe an

IHK warnt Unternehmen – Phishing-Kampagne greift gezielt Mitgliedsunternehmen der IHK Karlsruhe an
Foto: Archiv

Karlsruhe, 16.03.2024, Bericht: Redaktion Die IHKs in Deutschland und ihre Mitgliedsunternehmen sind erneut von einem besonders ausgefeilten Phishing-Angriff betroffen, berichtet die IHK Karlsruhe, die auch für die Unternehmen in Baden-Baden und dem Landkreis Rastatt zuständig ist.

Ziel des Angriffs sei nach aktuellen Erkenntnissen «das Erlangen von Daten der betreffenden Unternehmen, darunter Kontoinformationen». Die kriminelle Kampagne «greift gezielt Mitgliedsunternehmen der IHK Karlsruhe an», heißt es in einer Meldung der Kammer. Vom Öffnen der in den E-Mails enthaltenen Links oder einer Dateneingabe sei daher dringend abzuraten, warnt die IHK. Ein gezieltes Blockieren dieser E-Mails seitens der IHK Karlsruhe sei technisch nicht möglich, weshalb die IHK ihre Mitgliedsunternehmen zu besonderer Wachsamkeit aufrufe.

Bereits im Dezember letzten Jahres hatten Angreifer mit einer sehr ähnlichen Methode versucht, sich Daten von Unternehmen zu erschleichen.

Die weitere Mitteilung der IHK Karlsruhe im Wortlaut:

Auch zahlreiche Unternehmen in der Region erhalten im Rahmen des Angriffs vorgeblich von der IHK Karlsruhe versendete E-Mails mit dem Betreff «Industrie- und Handelskammer Daten Aktualisierung». In der Nachricht fordern die Angreifer unter dem Vorwand einer angeblich erforderlichen Aktualisierung von Kontaktdaten zu einer Dateneingabe auf. Mit Klick auf den in den E-Mails hinterlegten Link öffnet sich ein Website-Formular, das dem Design der IHK Karlsruhe nachempfunden ist und neben allgemeinen Unternehmensdaten die Namen von Ansprechpersonen sowie Kontoinformationen abfragt.

 

Nach aktuellem Kenntnisstand werden im Rahmen der Phishing-Kampagne zwar keine hochsensiblen Daten wie beispielsweise Kennwörter abgefragt, ebenfalls wird der Betrugsversuch scheinbar nicht zum Verteilen schadhafter Software genutzt. Von einem Öffnen der Links oder gar einer Dateneingabe rät die IHK Karlsruhe jedoch dringend ab. Es ist nicht auszuschließen, dass die Betreiber der Phishing-Kampagne die so erlangten Daten für künftige Angriffe auf die Wirtschaft in der Region verwenden. Dazu zählen insbesondere sogenannte Social-Engineering-Angriffe, bei denen sich Angreifer ihr zuvor erlangtes Wissen für Betrugsversuche, das Erschleichen sensibler Informationen oder andere kriminelle Zwecke zunutze machen.

Der zentrale IT-Dienstleister der IHKs, die IHK-GfI, hat den Hosting- sowie Domaindienstleister der Betrugswebsite bereits kontaktiert und über den Betrugsversuch informiert. In der Regel deaktivieren Dienstleister solche Websites nach begründeten Hinweisen innerhalb weniger Tage – wie auch bei der Angriffswelle im Dezember 2023 geschehen. Da das erneute Aufsetzen derartiger Websites für Angreifer keine große technische Herausforderung darstellt, empfiehlt die IHK Karlsruhe ihren Mitgliedsunternehmen weiterhin eine dauerhaft hohe Wachsamkeit für Phishing-E-Mails, Social-Engineering- und weitere Betrugsversuche.




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