Corona-Krise

Kinos fürchten um Existenz – Kinobetreiber in Rastatt zu Verschiebung von James Bond Filmstart – „Die Enttäuschung könnte nicht größer sein“

Kinos fürchten um Existenz – Kinobetreiber in Rastatt zu Verschiebung von James Bond Filmstart – „Die Enttäuschung könnte nicht größer sein“
Die Betreiber des Forum Cinemas in Rastatt denken nun über "Ruhetage und reduzierte Spielzeiten" nach. Foto: Archiv

Rastatt, 06.10.2020, Bericht: Redaktion Der Herbstblockbuster «James Bond 007 – Keine Zeit zu Sterben» wird erst im Frühjahr 2021 in die Kinos gekommen. Auch für das Forum Cinemas in Rastatt eine große Enttäuschung, weil die große Hoffnung auf einen Aufschwung bei den Besucherzahlen so einen herben Rückschlag bedeutet.

Nach dem Corona-Lockdown, den Einschränkungen durch die Landesverordnungen und nun das Fehlen von Blockbustern, um die Zuschauer in die Kinosäle zu locken, müsse nun über «Ruhetage und reduzierte Spielzeiten» nachgedacht werden.

Die Erklärung von Forum Cinemas im Wortlaut:

Einer der letzten großen US-Blockbuster des Jahres 2020 «James Bond 007 – Keine Zeit zu Sterben» wurde am vergangenen Freitag von den Startlisten gestrichen und in das Frühjahr 2021 verlegt.

«Die Enttäuschung könnte nicht größer sein», sagt FORUM CINEMAS Geschäftsführer Jan Marc Maier. «Wir brauchen große Filme, um die Besucher wieder zurück in die Kinos zu holen und zu zeigen, dass Kinobesuche sicher sind. ‚James Bond‘ hätte ab 12. November dazu beigetragen und das für uns so wichtige Weihnachtsgeschäft eingeläutet.»

Für die FORUM CINEMAS hat die Verlegung Auswirkungen auf das laufende Geschäft. Um den weiteren Wegfall eines Umsatzgaranten in Kombination mit den geltenden Abstandregeln zu kompensieren werde man über Ruhetage und reduzierte Spielzeiten nachdenken müssen, heißt es weiter.

«Uns fehlt nach einem erfolgreichen Restart mit Titeln wie ‚Tenet‘, ‚After Truth‘, ‚Jim Knopf und die Wilde 13‘, ‚Alles zu deinem Besten‘ und ‚Der geheime Garten‘ in den kommenden Wochen erneut der Content», so Maier. «Unsere Besucher sind begeistert wieder Kino erleben zu können und fühlen sich mit unserem Hygienekonzept sicher. Ein erneutes Ausdünnen der Startpläne würde einen gegenläufigen Effekt auslösen. Ein wirtschaftliches Arbeiten wird somit unmöglich.»

Viele Filmverleiher sind bemüht das entstandene Loch in den Programmlisten mit neuen Filmen wieder zu stopfen. «Wir werden den Markt genau beobachten und alle weiteren Entscheidungen, den Spielbetrieb betreffenden, vom Angebot abhängig machen. Ziel war und ist es unserem Publikum ein abwechslungsreiches und für alle Zielgruppen attraktives Programm zu präsentieren», erläutert Maier die weitere Vorgehensweise.

Mehr: www.forumcinemas.de.


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