Synagogen-Standort weiter im Fokus
"Jüdische Allgemeine" befasst sich mit Synagogen-Konflikt in Baden-Baden - "Mittendrin oder am Rand"
Baden-Baden, 19.03.2018, 00:00 Uhr, Bericht: Christian Frietsch In einem ausführlichen Bericht befasst sich die in Berlin erscheinende «Jüdische Allgemeine» in ihrer aktuellen Ausgabe mit dem Synagogen-Konflikt in Baden-Baden und titelt «Mittendrin oder am Rand». Herausgeber der deutschlandweit verbreiteten Zeitung ist der Zentralrat der Juden in Deutschland. Die Diskussion gewinne nun an Fahrt, schreibt die Zeitung, «obwohl der Oberrat der IRG Baden mit dem Kauf eines Grundstücks an einem Autobahnzubringer in der Fürstenbergallee außerhalb des Zentrums inzwischen bereits Fakten geschaffen» habe.
Gegenüber der «Jüdische Allgemeine» bestätigt bestätigte Rami Suliman, Vorsitzender des Oberrats der Israeltischen Religionsgemeinschaft Baden, die Gründe für den Kauf des Grundstücks am Autobahnzubringer in der Fürstenbergallee. Vorangegangen sei eine langjährige Suche nach einem geeigneten Standort für die Synagoge, die ohne Ergebnis geblieben sei. Jüngst hatte das Baden-Badener Rathaus gegenüber goodnews4.de erkärt, dass es seitens der Stadt eine Absage gegeben hatte. goodnews4.de berichtete. Auch die Eigentümer des alten Synagogengrundstücks in der Stephanienstraße 5 erteilten eine Absage. Sie ließen gegenüber dem «Aktionskreis Neue Synagoge Baden-Baden» und dessen Sprecher Ruben Schuster wissen, dass das Grundstücks nicht verkauft werde. goodnews4.de berichtete.
Die «Jüdische Allgemeine» ging auch auf Konflikte zwischen IRG und Mitgliedern der jüdischen Gemeinde ein. Nach einer eingereichten Klage befasst sich nun das Schiedsgericht des Zentralrats der Juden mit diversen möglichen Ungereimtheiten, auch bei der Abstimmung in Zusammenhang mit dem Kauf des Grundstücks in der Fürstenbergallee am Autobahnzubringer. Auch berichtet die Zeitung über die Einschätzungen von Gemeindemitgliedern, die den Bau einer Synagoge und eines Gemeindezentrums ganz grundsätzlich wegen der «Platznot» für notwendig halten.
Die Zeitung befasst sich auch mit den aktuellen Entwicklungen im Zusammenhang mit dem alten Synagogengrundstück in der Stephanienstraße. «Für alle überraschend wurde bekannt, dass das Grundstück, auf dem die alte Synagoge bis zu ihrer Zerstörung stand, frei wird. Bisher hatte es das ‘Badische Tagblatt’ gemietet und als Parkplatz genutzt», schreibt die Jüdische Allgemeine. Auch auf die «Recherchen der Online-Tageszeitung ‘goodnews4Baden-Baden’» zum Kaufvertrag des alten Synagogengrundstücks von 1955 geht die Zeitung ein. goodnews4.de hatte über die im Vertrag vereinbarte Verpflichtung berichtet, dass das Grundstück nicht zu «profanen Zwecken» verwendet werden darf. goodnews4.de berichtete. Dazu wird in der «Jüdische Allgemeine» der Baden-Badener FDP-Kreisvorsitzende René Lohs zitiert, der befürchtet, dass auf dem Grundstück teurer Wohnraum entstehen soll.
Abschließend zitiert die Jüdische Allgemeine ein katholisches Mitglied des «Aktionskreises Neue Synagoge Baden-Baden» mit der Forderung, dass «das Thema muss ausdiskutiert werden» müsse und «es sei symbolisch wichtig, dass die jüdische Gemeinde nicht am Rande der Stadt angesiedelt wird».
Mehr: www.juedische-allgemeine.de.
Weitere Veröffentlichungen zu Thema in goodnews4.de und BNN.de:
goodnews4.de:
Badische Neueste Nachrichten:
Streit beeinträchtigt die Pläne für die Synagoge nicht
Neubau einer Synagoge ist geplant
Zurück zur Startseite und zu den weiteren aktuellen Meldungen.
goodnews4Baden-Baden Breaking News kostenlos abonnieren!
Jeden Tag sendet goodnews4.de die wichtigste Nachricht als News-E-Mail.
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
