Intelligentes Verkehrskonzept für Baden-Baden gesucht

Busfahren für einen Euro am Tag – Anemone Bippes fordert Prüfung des Reutlinger Verkehrskonzeptes für Baden-Baden

Busfahren für einen Euro am Tag – Anemone Bippes fordert Prüfung des Reutlinger Verkehrskonzeptes für Baden-Baden
MIT-Vorsitzende Anemone Bippes empfiehlt eine Reise nach Reutlingen als Inspiration für ein Verkehrskonzept für Baden-Baden. Foto: goodnews4-Archiv

Baden-Baden, 25.01.2019, Bericht: Redaktion Wer sich über intelligente Verkehrskonzepte informieren wolle, der sollte Reutlingen besuchen, trägt Anemone Bippes, Vorsitzende der Mittelstandsvereinigung Baden-Baden/Rastatt eine Empfehlung zur aufgeflammten Diskussion zur Baden-Badener Verkehrspolitik bei.

Es sei gar nicht nötig, «in die Ferne» zu schweifen, meint die MIT-Vorsitzende mit Blick auf die Beispiele Zermatt und Saas-Fee. Diese Schweizer Ortschaften waren als Lehrbeispiele im Zusammenhang einer autofreien Innenstadt im Fokus mehrer Kommunalpolitiker. goodnews4.de berichtete. Was die Überlegungen von innovative Verkehrskonzepte im Öffentlichen Nahverkehr anbelangt, reiche eine Reise nach Reutlingen aus.

Und Anemone Bippes hat sich bereits kundig gemacht. Seit dem 1. Januar 2019 koste Busfahren in Reutlingen mit dem neuen Jahres-Abo nur noch ein Euro am Tag. Tagestickets für Erwachsene würden nur noch mit 3,50 Euro statt bislang 4,40 Euro zu Buche schlagen. «Auch die Schüler profitieren von dem innovativen Verkehrskonzept: Schüler-Monatskarten kosten in Reutlingen ab sofort nur noch 30 statt bislang 44,10 Euro», erklärt die MIT-Vorsitzende. Die Zustimmung sei groß − bis zu 20 Prozent mehr Fahrgäste würden erwartet. Mit einer breit angelegten Info-Kampagne bekomme der neue Personennahverkehr in Reutlingen «einen zusätzlichen Schub in die richtige Richtung».

Reutlingen sei in Sachen Verkehrskonzepte unbedingt eine Reise wert, ermuntert die CDU-Politikerin die Baden-Badener Verantwortlichen. «Da braucht es keinen teuren Ausflug der Baden-Badener Stadträte ins ferne Zermatt.» Zu prüfen sei, so Anemone Bippes, ob für ein solches Verkehrskonzept auch Fördermittel zur Verfügung stehen, beispielsweise aus dem «Sofortprogramm saubere Luft», regt Anemone Bippes eine Recherche an. Sie selbst hat für das Reutlinger Verkehrskonzept schon jetzt Sympathien: «So oder so − die günstigen Preise für den ÖPNV in Reutlingen sind ein echter Anreiz, das Auto stehen zu lassen. Auch der Einzelhandel wird sich freuen. Die sogenannte ‘Wabe 220’ umfasst neben Reutlingen auch Pfullingen, Eningen unter Achalm, Pliezhausen, Walddorfhäslach und Wannweil sowie die interkommunalen Gewerbegebiete Mahden und Mark West. Es wäre auch für Baden-Baden wichtig, dass wir über den Tellerrand hinausschauen», fasst die MIT-Vorsitzende ihre Beurteilung zu dem Projekt in Reutlingen zusammen.


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