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Synagogengrundstück in der Stephanienstraße

Verlegerfamilie des Badischen Tagblatts verweigert badischen Juden ein Gespräch – IRG-Vorsitzender Rami Suliman: „Dies ist erneut nicht gelungen“

Verlegerfamilie des Badischen Tagblatts verweigert badischen Juden ein Gespräch – IRG-Vorsitzender Rami Suliman: „Dies ist erneut nicht gelungen“
Rami Suliman, Vorsitzender Israelitische Religionsgemeinschaft Baden. Foto: Archiv

Bild Christian Frietsch Bericht von Christian Frietsch
04.03.2021, 00:00 Uhr



Baden-Baden Erneut verweigert die Eigentümerfamilie des Badischen Tagblatts der Israeltischen Religionsgemeinschaft Baden, IRG, ein Gespräch zur Zukunft des historischen Synagogengrundstücks in der Stephanienstraße. Bereits vor über drei Jahren hatte Rami Suliman, Vorsitzender der IRG, erfolglos um ein Gespräch gebeten.

«Dies ist allerdings erneut nicht gelungen», erklärte Rami Suliman schriftlich gegenüber goodnews4.de. Es habe «knappe schriftliche Kontakte mit der Eigentümerfamilie» gegeben, «die jedoch nicht zu einem Gesprächstermin führten». Das Synagogengrundstück hatte der Zeitungsverlag 1956 von der IRG erworben. In einem erst im Jahr 2018 bekannt gewordenen Passus des Kaufvertrags hatte sich der Verleger Werner Hambruch verpflichtet, das Grundstück der von den Nazis niedergebrannten Synagoge nicht für «profane Zwecke» zu verwenden. goodnews4.de berichtete. Seit Jahren wird das Gelände aber als Parkplatz benutzt.


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